Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

az V. Bon Prieftley bis auf D. neueften Zeiten, 
fäuernde Luft latıgfam verfhlucke, Erenue meGrentheils 
biäutich, wie 3. BD. der Schwefel, Werbe die Flams 
me durch einen immer größern Zufiuß ‚von fAuernder 
Suft verftärke, fo werde fie gelb und rörhlich, und zus 
febt weiß. Im weißen Lichte fOQriue alfo der Lichts 
off mit dem Sauerfioffe völlig gefättigt zu fenn, 
im blauen fen wahrfcheinlich ein Ueberfluß von Lichts 
ftoff, im rochen ein Heberfluß von Saucerficff, und 
auch das aelbe feheine nicht völlig fo viel Lichtfioff, 
als zur Sastigung des Sauerftoffg nö:big if, Dens 
noch viel mehr als das rothe zu entkalten. Als 
le durchfichtige Körper, weiche wir Fennen, ziehen den 
Sichtftoff etwas flärfer an, als'den Sauerfloff, uns 
geachtet fie bende anziehen. Daher habe das blaue 
Sicht die größte, und das rothe die Fleinfte Brechbars 
Feit, ungeachtet der Unterfchied in der Anziehung nicht, 
wie Newton geglaubt habe, bey allen durchfichtis 
gen ‚Körpern von gleicher. Größe fey. Wenn alfo 
aleich ein ganz einfacher weißer Strahl, fo wie er 
fich das Sonnenlicht außer der Atmofphäre vorftellt, 
ein Strabl, in weichem der Lichtfioff mit dem Sauers 
ftoffe völlig gefättigt ft, in ein Drisma falle, fo 
muß zwar der ganze Sichtfirahl im Olafe gegen das 
Sorh gebrochen werden, weil das Glas den ganzen 
Strahl anzieht, und zivar ftärker als die Luft; aber 
deunoch muß Dder Lichtfioff näher nach dem Lorhe zu 
geben und fich dafelbft Nürker ankäufen, als der 
Saueefioff, weil das Glas jenen etwas färker ans 
zieht, als diefen. Der Strahl muß fi alfo in Fars 
ben theilen, und von der einen Seite violer, von der 
andern roth erfcheinen. . Har uun ein gläfernes Priss 
ma ipa in fichen merflich verfchiedene Farben gerbheilt, 
fo Fann Fein anderes Prisma von Glas irgend einen 
einzelnen gefärdten Strahl weiter theilenz es Fann 
3. D. 
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