Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

546 V. Bon Prieftlen bis auf d.neueften Zeiten. 
einer Grennbaren Luft, Begleitet mit dem nöthigen 
Grade der Wärme, veranlaßt, welche fih mit der 
Herührten dephlogiftifirten Luft entzündet und zerfebt. 
Durch diefe Zerfekung verwandeln ich bende Luftarten 
In einen mit freyem Feuer überladenen Wafferdunft. 
Diefer Dunft bildet die Flamme; die große Hike, die 
fichH erzeugt, rührt von einer großen Menge von plößı 
lich befreyetem Heuer, und ihre Helligkeit von der 
Zerfeßung eines Theils diefes Feuers her. Nachdem 
ber Dunft fein Fener an derjenigen Stelle, weiche die 
Flamme anzeigt, fahren gelaffen hat, fo vermifcht er 
fich mit der obern Luft, und erhebt fich fHnell mit ihr; 
die untere Euft folgt alfo nach, und erneuert unaufs 
Hörlich diefelben Wirkungen, Herr de Lüc erläutert 
dieß durch das Beyfpiel der Argandifchen Lampe, bey 
welcher im Innerflen des hohlen Dochts beftändig eine 
große Hibe unterhalten wird. Herr Urgand brachte 
über die Flanıme feiner Lampe einen Helm mit einem 
langen Schnabel an, und fammelte durch diefe Bors 
richtung binnen zwen Stunden eine halbe Unze völlig 
reines Waffer. Dieß if ein offenbarer Beweis, daß 
fich die im Innern des Dochts erzeugte brennbare Luft 
mit der dephlogiftifirten wirklich zerfeße, und einen 
NWafferdunft bilde, 
Yuch die Flüffigkeit entfteht bloß durch die Wirs 
Fung des Feuers, welches fich in einer gewifen Menge 
mit den Theilen des Körpers verbindet, Wenn ein 
fefter Körper durch das Feuer flüffig wird, wie 3. B. 
bey der Schmelzung des Cifes, fo Lann das Feuer 
bierben Feine Bermehrung der Wärme hervorbringen, 
fondern feine einzige Wirkung befteht in der VBermands 
lung des feßften Körpers Cdes Cifee) in einen fAüffigen 
(Wafjer), Die Wärme, welche hierben zum Flüge 
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