Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

s7o V. Bon Prieftfey bis auf d, neueften Zeiten, 
meftoffs ableiten Fönnten, Der Wärmeftoff müßte 
fich alfo von dem Orte aus, wo er freny werde, ins 
Unendliche verbreiten, und feine Dichtigkeit, mithin 
feine Srpanflvlraft und feine Kräftedußerung, müßte 
dadurch Null werden, weil er feiner Verbreitung durch 
fi® felbft und durch feine eigene Anfpannungsfraft 
nicht Grenzen feßen Fönnte, Dieß würde auch ges 
fh:.ben, wenn nicht dem freyen Wärmeftoffe durch 
AnstehungsFräfte anderer Materien dagegen {in feiner 
Anfpannunsgsfraft Schranken gefeßt, und er alfo das 
bin gebracht merden Fönnte, feinen Raum mit Beharts 
lichfeit zu erfüllen, — Meiner Meynung nach fcheint 
aber hier Herr Gren gegen die erflen Grundfäße 
der dynamifchen Phofit gefehlt zu haben. Er felbft 
behauptet , daß die Möglichkeit der Materie anzies 
ende und zurückftoßende Kräfte vorausfeke,. Wenn 
daher der Wärmeftoff eine wirkliche Materie feyn fol, 
fo muß ihm auch wefentlich Anziehung zukommen. 
Muß man ihnı aber dieß zufhreiben, fo muß er auch, 
yote jede andere Materie, anziehend und zurückftoßend 
wirken Fönnen. Dieß läßt ich aber nicht anders dens 
Pen, als daß er auch von einer andern Materie anges 
z09811 werde, d, h, daß er gegen diefe fchwer (ey. — 
Der Graf von Run ford hatte einige Galonen 
Naffer bloß durch fchnelle Friktion eines fiumpfen 
DBohrers auf den Boden eines Kanonenlaufs zum 
Sieden gebracht. Dieß fahe er als einen neuen Des 
weis an, daß der Wärmeftoff ein urfprünglicher, eigens 
thümlicher Urftcff, und nicht das Produkt einer Zers 
feßung fey. Yu der Folge hat aber der Herr Oraf 
feine Meynung geändert, und vielmehr das Dafeyn 
eines Befondern Wärmeftoffs nach diefen BVerfuchen 
bezweifelt, Sr fand nänmlih, daß die Hibe der Bon 
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