Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

586 V. Bon Priefiley bis auf d. neueften Zeiten, 
für Mengungen, eben fo wenig für VBermifhHungen, 
wodurch die chemifche Befchaffenheit geändert wird. 
Die Aufgabe aber, wie viel Wärme bey der 
Rerbindung verfchiedenartiger Körper entftehe, fey 
noch feinem SGefeße unterworfen; wahrfcheinlich werde 
hier der Körper einen eben fo großen Temperaturübers 
fbuß oder Erniedrigung zeigen, als erfordert würde, 
ibu von dem beobachteten zu dem Berechneten fpecififchen 
Gewichte zu bringen, Doch fehle es zur Prüfung an 
den nörhigen CSrfahrungen, 
Die zweynte Hauptaufgabe, Über die CErwärs 
mung obne Mijchung, fen fhwieriger, fie habe auch 
bie meiflen Snpothefen erzeugt. Gewöhnlich habe 
man das Gleichgewicht der Wärme als ausgemacht, 
als gegeben betrachtet; und die Urfache der Sıdrung, 
es fen durch Erwärmung oder Erkältung, aufgefucht, 
Nichtiger fcheine Endeffen der entgegengefeßte Weg, 
Bader fiete Wechfel in der Materie gegeben, erft die 
Urfache des Sleichgewichts gefucht werden müffe. 
Nir fänden diefes Gleichgewicht überhaupt nur felten, 
und nur. da, mo weder Beränderungen der Lagen noch 
der Mifchungen vorgingen; nothwerdig fen diefe Bes 
dingung, wenn nur unter diefen Umfländen die Cins 
wirkung der Körper unter einander fih nicht ändern 
fönne. Dadurch fey die durch Reibung und durch 
chemie Berbindungen hervorgebrachte Erwärmung 
erwiefen.. 
Mas den Begriff der fpecifiichen Wärme betreffe; 
fo Göchen die Erfahrungen , fo unbeflinmt fie auch 
feyn möchten, viel Merkwürdiges, befonders in Hins 
ficht des chemifchen Berhältniffes, darz nur fey es 
zu Gedauern, daß die feißigften. Beobachter derfels 
ben,
	        
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