ggg V. Bon Prieftlen bis auf d. neueften Zeiten,
größerer Erwärmung, als Sey der Höhern Temperatur
gewefen. Ben den übrigen Berfuchen fey entweder
zine chemifhe Wirkung möglich, oder die Umftände
fenen nicht gleich. Man fehe daraus, da nur diefer
einzige Berfuch von im angeffellt worden fen, daß
die Capucirät durch die CErmärmung, fo lange fie den
Zufand nicht ändere, auch nicht verändert werde.
Theorie und Erfahrung haben Herren von Arnim
auf das Enrgegengefebte geleitet, daß fie unter diefen
Unmftänden abnehme, daß folglich die CTapacitäten ims
mer für einen beftimmten Wärmegrad beftimmt werden
follten, und daß vielleicht diefe Beftimmung einzig richs
tig durch Lavoifier’s Wärmemeffer gefhehen Fönnte,
Audh Humphrey Davoy *) glaubt aus verfchies
denen Gründen behaupten zu dürfen, daß die Wärmes
materie Feine wahre Subftanz feg. Alle Wärmephäs
nomene und die NMepulfion im Materiellen fenen einers
fen Urfache zuzufchreiben. Die Meoterie müffe als von
zwei Kräften conftruirt vorgeftelit werden, VBermits
telft der einen, die wir Anziehung ennten, Arebten
bie Theilchen der Körper, ich zu nähern, und In eis
nem Zuflande des Zufammenhangs zu ftehen; mittelft
der andern Kraft, die wir MNMepulfion nennten, würs
den dagegen die Körpertheilchen in einer gewiffen Ent:
fernung: von einander gehalten, auch merde ihre wirks
liche Berührung gehindert, wie es denn, der Srfahs
rung zu Folge, Feinen Körper gebe, deffen Theilchen
nicht durch gehörige Mittel einander näher gebracht
werben Föunten, oder, welches eins fen, deffen fpecifis
(ches Sewicht nicht durch Erniedrigung feiner Teniver
ratur zunähme,
Durch
r) Contributiens to phyfical and medical knowledge,
eolleAcd by Beddees, Briftol 1790, 8, p. I, 1q.