620 V, Bon Prieftfen bis auf d, neueften Zeiten,
angetroffen werden, als die Kohle ben den gewöhnlis
chen Berfuchen; und es Jäßt fich daher leicht denken,
daß fie in diefen VBerhältniffen au ganz anders wirs
Pen müffen. — 2, Läugnet au) Gren, daß das
Aıhembholen die eigentliche Nuelle der thieri(hen Wärs
me fey, er behauptet vielmehr gerade das SGegentheil,
und betrachtet die Lunge als das Werkzeug zur Entlafs
fung der Wärme aus dan DBlute, Er fagt, man
Bönne mit allem Rechte Gehanpten: je größer die Wärs
me des thierifchen Körpers fey, defto mehr müffe die
Lunge arbeiten, um das Blut abzurühlen. Sr frägt
endlich, mas daraus eutftehen mürde, wenn fehr ers
hißte thierifhe Körper durch das fchnelle Cinarhmen
ber atmofphärifchen fuft verbältnißmäßig noch mebhe
Nige erhielten? Auf diefe Weife Fönnten alfo alle
biefe Thatfachen, welche für den Ur/prung der Wärs
me aus dem Arhmen angeführt würden, eben fomohl
als DBeweife der Abkühlung des Blurs durdy das
Hehmen ausgelegt merden. = Hierauf I&Er fich aber
antıyorten: Im erhißten Zußfiande des thierifchen
Körpers gefhieht zwar das Sinarhmen der atmofphäs
rifchen fuft defto fhneller , und die thierilhe Wäre
me muß zunehmen; allein auf der andern Seite hat
auch fchon die gütige Matur dafür geforgt, daß nicht
nur ben heftiger Bewegung, fondern auch ben Nachs
[affung derfelben die dem tHierifhen Köryer (hHadlich
werdende Wärme durch andere Wege abgeführt werde,
bis im gefunden Zuflande des Körpers alles nach und
nach wieder ins gehörige Gleichgewicht gekommen if.
Del