Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

624 V. Bon Prießley bis auf d, neucften Zeiten, 
Glocke den Umfang der unter derfelben eingefchloffenen 
tuft verminderte. Prieftley beobachtete, daß dies 
felbe Berminderung fatt fand, wenn man die fire 
Sufr, ftart der atmofphärifhen, anwandie; mwunders 
bar mar daben noch das, daß die fire Luft, welche an 
Umfang abgnommen hatte, den Thleren nicht mehr 
(Hädlih und von der gemeinen Luft nicht verfchieden 
zu fen fchien. Prieftleny glaubte hieraus fchließen 
zu dürfen, daß die fire Euft wieder gemeine Luft wers 
den Fönne, wenn man ihr DBrennbares wiederache. 
YUuch verfuchte Prieftley, weile Wirkuns 
gen die fire Suft auf die Thiere Äußere; diejenigen, 
welche fie einathmeten, flarben augenblicklich. Er bes 
merPte, daß ifre Lungen weiß und zufammengefallen 
maren, Fonnte aber Feine andere Urfache des Todes 
entdecken, . Die Infekten, 3. SB. Schmetterlinge, lies 
gen verloren in der firen Luft bald ihre Bewegung, 
und fchienen tod zu fenn, aber man Fonnte fie leicht 
wieder zum Seben bringen, wenn man fie einem Strome 
gemeiner Zuft ausfeßte. Auf die Fröfche wirkte fie beys 
nahe eben fo, aber die Schnecken farden fogleich in 
derfelden, ohne wieder aufzuleben. 
Nicht weniger nachtheilig war die fire Luft den 
Sewächfen. Ein in die Artmofphäre einer gährenden 
Diermaffe geftelter Stengel Waffermünze farb nach 
Rerlauf eines Tages; rothe NRofen erhielten in der fels 
den, innerfalb 24 Stunden, eine Puryurfarbe; von 
den meißen andern Blumen aber ward die Farbe nicht 
geändert. 
EndlidH fuchte au Prieftley- die fire Luft 
durchs Feuer zu entbiuden, und BGediente ih 
iezu eines Flintenlaufsz die eine Hälfte der vn 
. die 
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