Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere Phoyfik. c. von der Luft. 625 
bieß Berfahren enthaltenen Luft war im Stande, 
fich mit dem Waffer zu verbinden, die andere war 
zu ündlich. 
Nachdem Prieftlen die Unterfuchung mit’ der 
firen £ufe beendigt hatte, ANellte er auch Berfuche 
mit der gemeinen atmofphärifchen Luft anz er brachte 
nämlich in in gläfernen Glocken eingefßloffene Euft 
brennende Lichter, und brennenden Schwefel. Die eins 
gefchtoffene Luft nahm.ohngefähr z bis x au ihrem 
Umfange ab, und diefe Abnahme betrug nur £ der 
Abnahme, welche man durch das Arhmen der Thiere, 
durch das WBerderben thierifcher oder vegetabilifcher 
Stoffe, durch die Berkalkung der Metalle, oder durch 
die Mifchung des Schwefels mit Eifenfeil/pähnuen 
bewirken Fonnte, Cin befonderer Umfand hieben war 
der, daß diefe Abnahme nicht immer fogleich erfolgte, 
fondern man mußte, um fie zu bewirken, die Luft zus 
weilen verfchiedene male wafchen , oder mit Wafı 
fer ducchfHütteln, da fich dann der fire Theil mit 
yemfelden verband, und erft alsdann die UNbnafuie 
erfolgte. ' 
Diefe Abnahme fällt nah Prieftlen beys 
nahe ganz und gar weg, wenn die Verrichtung unter 
einer in Queckfilber gefenkten Glocke angeftellt wird, 
weil fi dann dafelbft Fein Stoff finder, welcher die 
Luft einzufangen im Stande wäre. 
Diele Berfuche Prieftley’s BGeftätigen die 
Murthmaßung des Herrn Hales, daß nämlich die 
unter einer Glocke eingefchloffene Luft uicht im Bers 
pältniffe der Menge des Schwefels, welcher in Ders 
felben brennt, an Umfang abnähnıez Prieftley 
geigte noch ferner, daß Ddiefe Ybnahne ihre Grenzen 
$ifcher’s Gerfch. d. Pbyfik. VIL BD. Kt habe, 
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