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2. Defondere Phufik, c. von der Luft. 647
folgen fuchten, Gefonders da man die fire Suft als eine
äußerft wichtige Sache für die Chemie und Naturlehre
betrachtete. Wirklich haben auch die Herren DB ergs
mann, Lavoifier, Rouelle, Baume, Weis
gel, Scheele und mehrere andere mit Prieftley,
ohne feine Entdeckungen vorher gekannt zu haben, wes
nigftens zum heil nicht, Unterfuchungen über die
verfchiedenen Euftarten angeftellt , und fehr wichtige
Folgen daraus gezogen.
Sehr lange war es f(hHon bekannt, daß man
durch Anfchwängerung des Waffers mit firer Suft den
natürlichen Sauerbrunnen nachmachen Fönne, Eben
dieß hatte auch Bergmann ”) bewirkt; er ging aber
noch weiter, und bewies, daß unfere Atmofphäre, wels
he man bisher als ein einfaches Wefen angefehen
hatte, BGeftändig einen Antheil firer Euft, die er
(teber Euftfäure nennen wolle, enthalte. Er fagt,
zauftifches AlLali wird in offener Luft täglich gemildert.
Man glaube wohl ziemlich allgemein, es fen Fein Uns
terfchied zwifchen dem fogenannten oleum tartari per
deliquium und einer Auflöfung eben des Salzes, wenn
bendemal gleiche Mengen genommen würden, aber die
Srfahrung bezeuge, daß das erfte viel milder (ep,
Ralfwaffer feße in freyer Eufe bald eine Haut ab, wels
he mit Säuren f(Häume, und wenn nıan diefe breche,
fo feßefich eine neue anıır. f.f. bis nichte mehr rückfändig
fey.: Bergmann Eranute Klaren Kalkipath, bis er
mit Säuren nicht mehr braußte, und fand, daß er +
feines Gewichts verloren hatte. Diefer der freyen Euft
ausges
in) Abhandlungen der Schwed, Akademie der Wiffenfhaft.
DD. XXXV. S, 176. der deutfch. Yederf.
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