Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere Phufik, c. von der Luft. 6SE 
Zuerft unternahm er eine Reihe von VBerfuchen, 
um zu beftinmen, 05 in den Kalkerden wirklich eine 
zigene elaftifche Stüffigkeit enthalten fey. Ade diefe 
Derfuüche ließen idnr mit Sicherheit folgende Schlüffe 
machen: 
1. Daß wirklihH in den Kalkfteinen und Kalle 
erden eine elaftifche Stüffigkeit, eine Luftart, in einer 
fixen SGeftalt Sefindlich fey, und daß diefe Luft die 
bauptfächlichiten phnfifhen Eigenfchaften der Luft bes 
fiße, wenn fie ihre Siafticität wieder erhalten hat. 
2... Daß 100 Pfund Kreide ohngefähr 35 
Pfund rg Unzen von diefer elaftifichen FiNffÄgkeit, 15 
Pfund 7 Unzen Waffer und nur 52 Pfund 10 Unzen 
augenfalzige Erden enthalten. 
3. Daß die Kreide vieleicht noch weniger laugens 
falzige Erden und‘ mehr elafifhe Flüffigkeit enthals 
ten fönne, und wir bisher weder Mittel Fennten, fie 
derfelden in einem Göhern Grade zu berauben, noch 
ihre Zerlegung weiter zu €reiben. ı 
4. Daß fi die Kaugenfalzige Erde In einem dreys 
fach verfchtedenen Zufßande befinden Fönue: 1. mit 
sTaftifcher Euft und Waffer gefättigt, von welcher Bes 
(haffenbeit die Kreide iftsz 2. elaftifher Flüffigkeit 
beraubt umd mit Waffer gefättigt, von welcher Bes 
fhaffenbeit der ungelöfchte Kalk if; 3. des Waffers 
und der elaftilchen FIüffigkeit beraubt, welche Befchafs 
fenhelt der gelöfchte Kalk hat. a 
5. Daß der ungelöfchte Kalk eine große Menge 
reines SZeuerwefen enthalte, weiches er wahrfcheinlich 
während der. BVerkalkung erhalten hat, und daß von 
diefem Aefen die flarke Hike herrühre, welche ben der 
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