Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

654 V. Bon Prieftley bis auf d. neueften Zeiten, 
Cine Menge anderer Berfuche machte in ihm den 
Sedanken rege, daß die nämliche elaftilche Fiüffigkeit, 
deren Dafeyn in der Kalkerde und den Laugenfalzen 
unbezweifelt fey, fh durch die Fähung mit den meis 
ften metallifhen Stoffen vereinigen Fönne, und daß 
fie größtentheils der Srundfioff fey, welcher den Zu 
wachs der metallichHen Niederfhläge, am. Gewichte, 
ausmacht, ihuen den S©fanz benimmt, fie in Falfförs 
mige Geftalt Eringt, u. ff. Zu dem Ende fellte et 
folgende Berfuche an: 
Auf ı2 Unzen Queekfilber goß er ı2 Unzen Sal 
petergeiftz eS entftand bald ein Braufen mit Hibe, 
es fliegen röthliche falpeterfanre Dämpfe auf, und 
die Flüffigleit erhielt eine grünliche Farbe. Che noch 
die Anflöofung erfolgt war, hatten die Stoff: ı Nuents 
chen 18 Sran verloren; als aber das Nueckfilber völs 
Lig aufgelößt war, fand er zu feinem Crfiaunen einen 
Zuwachs am SGemichte ftatt einer Ybnahure, fo daß 
binnen 12 Stunden die Yuflöfung ı QZuentchen am 
Sewichte zugenommen hatte. 
Hierauf wog er 8 Unzen und 15 Gran von die 
fer AHuflöfung befonders in zwen offenen Släfern ab, 
welche, jenem VBerfuche zu Folge, jede 2 Unzen Sal 
peterfäure und 2 Unzen Zueckfilber enthalten mußten, 
und nahın 6 Yuent. 36 Gran Kreide und 4 Zuent, 
36 Gran gelöfchten Kalt; that das erftere In das eine, 
und das andere in Das zwente Slasg; ben der Falung 
durch die Kreide entfiand ein DYraufen obue Hise, das 
QuecHfitber fiel zu einem nicht fehr dunkefgelben Pulver 
nieder, und zu gleicher Zeit mard die Kreide aufges 
[ößt; die Fällung durch den Kalk ging ohne Braufen, 
aber nit Crhißung vor ih, und das Nueckfilber fiel 
zu einem bräunlihen Pulver nieder. Nach dem dem 
füßen 
Va 
ur 
I 
I 
\ert
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.