Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

658 V. Bon Prieflfey bis auf dD..neueften Zeiten. 
Slüfftgleit noch ein Untheil Waifer in der Mennige 
befindlich wäre, das fich folches während der Reduktion 
davon fcheide, und mahrfcheinlich die Urfache des wahrs 
genommenen Berlufts am Gewichte märe; da die 
DBorlage aber zu Elein war, als daß fich die Dämpfe 
ir {he binlänglich hätten verdichten Fönnen, fo hielt er 
für dienlih, den Berfuch in einem gewöhnlichen Des 
ftillirgeräthe zu wiederholen, und dabey genauer zu 
opericen. Zu diefem VBerfuche nahm er ebenfalls 6 
Unzen Mennige und 6 Yuyent, Kohlenftaub; das auf: 
gefangene Waffer wog nicht über 24 Öran. IJudefs 
fen fchien es ihm wahrfcheinlich, daß mehr entbuns 
den, und ein Theil deffelben durch den Zug der elaftis 
(hen Füffigleit mit fortgeriffen und in Dämpfe durch 
die Sröpfeleffnung der VBorfage verjagt würde. 
Da nun bey diefem Verfuche die gewonnene 
elaftifhe SIüffigleit höchftens 41 Quentchen betrug, 
mithin weniger, als das Gewicht der : angewands 
ten Kohle, fo vermuthete Lavoifter, daß vielleicht 
bie Kohle ben dem nämlichen Grade der Hike, als 
ben der Reduktion des Bleykalks nöthig war, eine 
folche elaftifde Slüffigkeit zu geben vermögend fen. 
Deßwegen fellte er noch einige andere Berfuche an, 
nun dieß aufs genauefte zu entfchelden. Allein alle 
diefe Berfuche fchienen entfcheidend zu beweifen, daß 
die Kohle die CEutbindung der elaftiihen Flüfligkeit 
nicht allein bewirke; auch thut es die Mennige nicht 
allein; der größte Theil der entbundenen elafiflhen 
Slüffigfeit entftehe alfo aus der Bereinigung des Kohs 
(enftaubes mit der Mennige. Diefer Umftand leite uns, 
fagt £avoifier, auf fehr wichtige Betrachtungen über 
den Nußen der Kohle und der Fohligen Stoffe übers 
haupt, ben den Wiederherfiellungen der Metalle. Dies 
nen 
19T 
0 
jur 
13 
417 
# 
{1% 
\gr 
Be 
8 
3 
been 
Me. 
hl. 
ander 
Haß 
und 
Milz 
Inf 
Mit 
1A 
ir 
4 Ü 
N 
uE
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.