Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere Phufik. c. von der Luft. - 709 
einen halben Unzenmaaß bennahe 3 Nößel ausmachte, 
und dreymal fo viele falpeterartige Luft, . ohne Ders 
geößerung ihres Umfangs, aufnahm. 
Sifenroft und Arfenik Keferten mit Salpetergeift 
aus einen Flintenlaufe bloße fire und faipeterartige Luft. 
Kreide gab auf diefelbe Are ftark dephlogiftifirte 
und herhach mit Begleitung von Dämpfen falpererats 
tige, ein anderes mal zuerft falpeterartige und darnach. 
dephlogiftifiere, zuleßt nur halb fo gute als gemeine 
Sufts ungelöfchter Kalk gab eben fo zuerft dephlogiftis 
irte, welche zur Sättigung gleiche Zheile falpeteraxs 
tiger nörhig hatte, alsdann gemeine, und zuleßt wies 
der folche, als die erfie. An der Luft zerfallener uhd 
im: Waffer gelegener Kalk gaben mit Salpetetgeift 
zus dem Füntenlaufe zuerft dephlogiftificte, zuleGt fals 
yeterartige Luft. Bey allen ging die Entwickelung 
febr unregelmäßig vor fi. 
Marmor gab mit Salpetergeift aus einem Zlins 
tenfaufe anfänglich etmas beffere als gemeine, zuleBßt 
Bennahe gänzlich fire tuftz ‚aus einem SÖlafe größtens 
eheils dephlogiftifirte, weiche beynabhe dreymal fo viel 
falpeterartige zur Sättigung bedutfte. 
Sebrannte und ungebrannte Bitterfalzerde gaben 
aus dem Flintenlaufe viele, zuerft nicht viel beffere 
als gemeine, leßtere mehr als zwenmal fo gute Suft. 
NWeinfteinfalz und Hokzafche Keferten mit Sals 
petergeift aus einem Flintenlaufe fixe und dephlogiftis 
firte £uft, Steinfohlenafche 3 fire und $% Aark falpeters 
artige, welches Feßtere Prieftfey'n auf die Bermus 
toung brachte, daß die fire Luft Feine eigene Säure, 
fondern eine Abänderung der Salpeterfäure wäre: 
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