Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

er 
62 V. Bon Prieftley Lis auf D, neuefen Zeiten, 
and ihre Verbäleniß it aqewöhnlich ohngefähr, wie 
1, 2, 3, zuweilen aud) wie 2, 3, 4. An der 
Stelle bc, wo fih das grüne Oblongum zum Zheil 
über das rothe herabzieht, nimmt man das gelbe 
Sicht wahr. An der Stelle de hingegen, wo fich 
das veilchenbfaue Dblongum zum Theil in das grüne 
herabfenft, fieht man das hbochblaue Licht zurückleuchs 
ten, indem zugleich zmifben b und e ein Thal von 
dem reinen grünen unbedeckt bleibt, Solchergeftalt 
muß in ac rothes, in cb gelbes, in be grünes, in 
ed hochblaues, in df veiichenblaucs Sicht erfcheinen. 
Diefer Hyporhefe gemäß if alfo Roth eine eins 
fache tichtfarbe, welche fih auf Feine AGeife weiter 
zerlegen läßt. Pomeranzengelb ift aus dem lebhaftes 
ften rothen und fehwachen arlnen Lichte zufamımenges 
feßr3  mirhin läßt fidh daffelbe in diefe beyden Lichter 
zerlegen. Gelb ift eine Mıfdhung aus dım [ebhaftes 
ften vorhen und lebbhafteften grünen Lichte, mitbin 
ebenfalls in diefe benden Sichtfarcben zerleabar. Grün 
it gleichfalls einfaches reines Licht, welches nicht weis 
ter zerlegt werden Fann, Hochblau ift aus gefättigs 
gem grünen und gefättigtem veilchenblauen gemifcht, 
folglich in diefe beyden einfachen Lichtfarden zerlegbar. 
Indigoblau befteht aus gefärtigrem veilchenblauen und 
grünen tichte, daher es auch in diefe benden Lichter 
nınß zerlegt werden Fönnen. VBeilchenblau if gleichs 
falls einfaches reines Sicht, und mithin unzerlegbar. 
Zugleich bemerkt Herr Wünfch, daß es hiers 
aus fogleich erbelle, warum die indigoblanen Abhfhus 
fungen bey d und jene gelbgrünen ben b aufwärts 
gefrümmt erfcheinen müffen. Wollte man fünf oder 
fieben einfache Hauptfarben, wie man bisher gerhan, 
annehmen, oder den Urfprung des Sichtfarbenbildes 
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