Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

zo V. Bon Prieftley bis auf d. neueften Zeiten, 
Hielt er den Drath in der einmal angenomme: 
nen‘ Entfernung vom Prisma feft, und ließ et nur 
die Tafel demfelbhen näher bringen, fo warf er, ins 
dem er in vor den: Farbenbilde auf und nieder führs 
te, nun einen fhmalen Schlagfchatten auf daffelbe, 
und felbiger war im gelden Scheine obenher mit eis 
nen: rothen, unten mit einem grünen Saume, {im 
bochblauen Scheine hingegen oben mit einer grünen, 
unten. Mit: einer veilhHenbfauen Cinfafung verbrämt, 
YUuf die rothen, grünen. und veilchenblauen Stellen 
warf er dann zwar auch einen fhmalen Schlagfchats 
ten; ‚aber diefer war hier von allen fremdartigen Leis 
ften gänzlich Lefreyet. 
Drachte er die Tafel dem Drathe noch näher 
und immer näher, fo verfchwanden die fremdartigen 
Schattenleiften auch auf den gelben und blauen Stels 
(cn. des Farbenbildes, und folches gefhab in eben 
dem DBerhältniffe, in welchem der Schlag(Hatten der 
DBreite nach wuchs, bis zufeßt ganz nabe am Dras 
the in jeder Stelle des Farbenbildes nur Schlagfchats 
ten, ‚fo Dreit alg der Drath felbft war, Hbrig Dfich. 
Daß alle diefe Erfcheinungen nach feiner dreys 
farbigen Hyporhefe fo erfolgen müfßfen, fucht Herr 
Wünfch durch elie bildiliche Borfielung Far zu 
machen, und fchließt zuleßt daraus, daß diefe Sypos 
eDefe num Feine Hypothefe mehr fen, fondern als ein 
bewiefener Saß anerkannt werden müfe. 
Endlich führt Here WünfhH noch verfchiedene 
Erfheinungen an, welche der flebenfarbigen cder der 
Dewton’ hen Hypothefe entgegen feyn follen, nach der 
felnigen aber fich fehr Leicht erklären Laffen. 
YWenn man nämlich einen dünnen Stab, 3. B. 
ben Stiel einer fangen irdeven Pfeife, quer vor den 
einen 
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