Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

808 V. Bon Priefffey bis auf d.neueften Zeiten, 
mit dem Lichte anzünden laffez auch ward im Yabre 
1764.an D. Chandler in London gefchrieben, daß 
fich diefe Erfheinung in einem gewiffen Mübhlteiche in 
Newjerfen zeige, und die Entdeckung von ohngefähr 
durch. des Müllers Seute gemacht worden fey. MNachs 
dem endlich Prieftley die brennbaren Gagarten näher 
entwickelt hatte, wurden mit der Zeit mehrere Gattuns 
gen diefer Art entwickelt. In den Sümpfen, Pfüßen 
und ftebenden Gewäßfern, wo viele Pflanzen, Schilf 
und dergl. modern, , trifft man in dem Schlanıme des 
Srundes eine brennbare uftart an, welche den befons 
dern Nahmen Sumpffuft führt. Bolta*) hat 
befonders darauf aufmerffam. gemacht, und gezeigt, 
wie man dieß Gas gewinnen könne, Man füllt näms 
lich eine Slafhe mit Waffer an, Fehrt fie im Waffer 
eines {Hilflehenden Sumpfes um, Gringt einen Trichs 
ter in die Deffnung derfelben, und rührt mit einem 
fpißigen Stocke im Grunde, fo feigt die Sumpfluft 
in Blafen auf, und wird auf diefe Weife in Flafchen 
getwoonnen, Cine noch bequemere Methode, die Sumpfs 
Suft mit einer an einem Stocke gebundenen Blafe aufs 
zufangen, befchreibt Yugenhouß %). 
Die Sumpfluft ift zwar leichter als die gemeine, 
aber weit fchwerer als andere brennbare Gasarten. 
Mt} 
Man 
Scheele hatte bey Gelegenheit feiner Einwürfe 
gegen die Prieftlenfche Theorie der MRefpiration bes 
Daupter, daß die brennbare Luft fehr wohl athmenbar 
(ep, 
v) Lettere full” aria inflammabile nativa delle paludi, 
Como 1776. 8. Aller. Volta Briefe über die ents 
zündbare Luft, die aus den Sümpfen entfieht. Zürich 
1778. 8. 
a) Vermifchte Schriften 20, Wien 1784, 8. B. I Num. 
IX. S, 200.
	        
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