Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

838 V. Bon Prieftley bis auf d. neueften Zeiten, 
mern. I Maaß der Luft eines geräumigen Zims 
mers, {in welchem nicht mehr, als 8 oder 10 Pers 
fonen gefpeißt hatten, betrug mit ı Maaß Salpeters 
geift gemifcht 1,3: Maaß; Luft aus einem wohlgelüfs 
teten Zimmer deffelbden Haufes 1,25; durch Arhmen 
bis zum YAusiöfchen eines Lichts gebrachte 1,43; 
bie erftere bedurfte alfo nur nod) etwas mehr, als 
zwenmal fo viel Brennbares, um ein Licht auszulös 
fhen, woraus die Schädlichkeit des Arhmens fo anges 
ftechter Suft ben fangen Mahlzeiten erhelle, welcher 
man durch. die Decke einen Abzug verfchaffen follte. 
s. Bon der Wirkung des Wafferdampfs 
auf die Luft, Prieftley fuchte vergebens phlos 
giftifirte Euft durch denfelben zu verbeffern; gemeine 
ward dadurch verdorben; doch fcheine eine Bemerkung 
des Hrn. Arden einige Hoffnung zu geben, daß ers 
was Anfieckendes dadurch entzogen , oder mwenigfiens 
die Suft der Zimmer durch eingelaffene Daänipfe leicht 
erneuert werden Fönne, 6. Bon der Wirkung 
deselektrifhgen Funkens auf die atmofp häs 
rifche tuft; die Luft ward dadurch um X vermins 
dert, und mit Laknuus gefärbtes Waffer alsdanız, wenn 
diefe Beruminderung erfolgt war, nicht mehr roch; 
Fonft färbte fich diefes Waffer nach einem Tage und ein 
Daar Nächten rorh, wenn es in gemeine Luft, die mitte 
Queckfilber gefperrt und durch welche Slektrickrät gegans 
gen war, gelajfen wurde, 7, Bonder Wirkung des 
Kupfers und Sifenkalks anf die Luft. Die 
Yuflöfung des Kupfers im Salmiakgeifte hatte, nachs 
dem fie blau geworden war, die eingefchloffene Luft fo 
verborben, daß ı Maaß mit ı Manß Salpeterluft 
1,33 Maaß betrug, da hingegen die Luft des Dunfts 
Freifes wenig mehr als8-ı,r Maaß; ein anderes mal 
ward Sufe, in weicher eine (olche Auflöfung fi befand, 
; beynabe 
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