840 V. Bon Priefley bis auf d. neueften Zeiten,
ften ungünftig aus; einige glückliche werden hier ans
geführt, und Prieftley glaubt, daß in der Dekonos
mie des Gewächsreichs etwas vorhanden fen, oder. das
Wachfen derfelben begleite, was zur DBerbefferung der
£uft abzwecke, es möge nun. folches durch Cinfaus
gung des Brennbaren, oder Berbindung deffelben mit
den Yusdünflungen derfelben gefchehen, welches Lebtere
tom wahrfcheinlicher tft. Uebrigens fey diefe Wirkung
durchs Wachfen von der durch die Ausdünfung wohl zu
unterfcheiden; die wohlriechendften Pflanzen Aecken die
tuft am flärfften an; von einer gefüllten Nofe wurs
ben 4 Unzenimnaaße gemeine Euft fo angefteckt, daß x
Maaß mit ı Maaß Salpeterluft am folgenden Tage
1,75, am dritten. Tage 1,9 und am vierten noch ets
was mehr betrug, obne daß die Role etwas von {Os
rem angenehmen SGeruche verloren hatte,
29. Bon der Befhaffenheit der in den
DBlafen des Meergrafes verfhloffenen kuft.
Die Luft aus felbigen war reiner, als gemeine Luft;
der Unterfchied betrug 0,3 Maaß Luft aus den Stens
geln der gemeinen Schwerdelilie, und nahm mit glets
dem Maaße Salpeterluft den Raum von 1,5 Mans
ein, Zuft aus dem Yunern einer Pflanze, welche wie
Schierling ausfah, war noch fchlechter, indem fie
mit gleichem Maaße Salpeterluft einen Naum von
1,75 Maaß einnahm.
30. Bon der Eigenfhaft des großen
rauhen Weiderichs Cepilobium hirfatum Lin.),
die Luft zu verfhlucen. Prieftley felte den
Eylinder, welcher die Luft enthielt, mit der Mündung
in das Waffer, worin die Pflanze wuchs, bog diefelbe
alsdann unters Waffer, und brachte folchergeftalt die
obern Theile in dea Cylinder Gineinz aus hm ra
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