Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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ze fich aber geiretz denn die Luft, welche er erhalten 
habe, fen Feinesweges aus der Haut herausgekomnien, 
fondern fie habe fich vielmehr aus dem Waffer, in wels 
ches die Urme, oder andere Theile des Körpers ges 
taucht murden, abgefchieden, wie dieß die Vrefchaffens 
heit der Luft felbft beweife, indem fie nämlich eine Vers 
mifchung aus firer und zum Theil phlogiftifirter Luft 
gewefen feg, an welcher überhaupt das Brunnenwafs 
fer einen Neberfluß habe; auch bemwiefen die an den 
nämlichen Dertern der Haut entfiehenden Iuftblafen 
nicht, daß die Luft aus der Haut felbft hervorgekonıs 
men fen, indem ben jeder Entbindung der Suft aus 
bem Waffer die Bläschen immer an Hineingetauchte 
Rörper erzeugt mürden. Gleiche CErfheinungsn erfolgen, 
wenn man ein Stück Metall oder Glas in ein Iufts 
jeeres Gefäß mit Iufthaltigem Waffer lege, nicht aber, 
wenn das Waffer Feine Luft enthalte, und das Metall 
oder Slas forgfältig abgewifcht feyz ausgepumptes 
Naffer, das nah Ingenhouß wegen gefhwinder 
Sinfaugung der Luft bey ihrer Entbiudung aus der 
Haut zu dem BVBerfuche nicht tauge, follte fonft am 
erften tauglich fen, weil es die Erfahrung außer Zweis 
fel feßen würde; Überdenı fauge Waffer Feine Luftart, 
Hefonders Feine folche zum Theil phlogiftifirte fo ges 
(wind ein, als Ingenhouß die Entbindung ans 
feße, und der Bau des menfchlichen Körpers gebe 
bis jeGt durch Feine bekannte Luftgefäße Anlaß zum Args 
wohn, daß aus der Haut Luft hervorfomme, Priefts 
fen felbft hat feinen entblößten Arm in abgekochtes 
Negenwaffer getaucht, alle fih anhängende Luftblafen 
forgfältig abgewifht, und in einer ganzen halben 
Stunde Feine wieder bemerkt. 
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