Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

924 V: Bon Prieftley bis auf d. neucßen Zeiten. 
Ueber die. Yermehrung des. Gewichts , welde 
Schwefel und Phosphor beym Berbrennen erleiden, 
hat Lavoifier noch neuere Bemerkungen gemacht, 
und gefunden, daß die daher entfiandene Yhosphowu 
fäure eine Zunahme am Gewichte erhalte; welche der 
abforbirten Menge Lebensluft genau entfpricht. Wenn 
die Sebensluft, fagt er, die man angewandt hat, volls 
ommen tein war, fo if der Rückfland nach dem Bers 
Brennen fo cein, wie vorher; und läßt man die fauren 
Daänipfe, die fich gebildet haben, verdichten, fo kann 
man eine neue Portion Phosphor darin verbrennen 
u. fif., bis alle Sebensluft verfOmwunden if, 
Bergmann hatte die Folgen, welche Lav ois 
fier vormals aus feinen BVerfuchen gefhloffen hatte, 
heftritten. Er hatte nämlich bemerkt, daß die fpecls 
fifche Wärme der entfkandenen Säuren größer fen, als 
ber verbrannten Subftanz, und diefer Bermehrung 
ber foecifilhen Wärme fchreibt er eben die Zunahme 
au Sewvicht zu. Was die Berminderung der Lebenss 
fuft anberriffe, in welcher das Berbrennen gefchteht, 
fo fchreibt er fie, mit Scheele, der DVBerbindung der 
Sebensluft mit dem Pplogifion zu, um Wärme zu 
erzeugen. 
Savoifier hingegen bemerkt zuerft, daß Ber gs 
mann, indem er fich von feiner Meyyung zu entfets 
nen fcheine, fie doch zum Theil annehmen müfe 
Er fchreibe wirklich die Zunahme an Gewicht, welche 
der Phosphor beym Berbrennen erhält, der Abforption 
immd der Firirung der Lebensluft zu; Bergmann bins 
gegen der Firirung der Wärme. Da nun in dem Sys 
fteme des leßtern die Eebensiuft ein Beftandrheil der 
NBärme fey, fo fen feine Behauptung auch in der des 
Leßtern "begriffen, Es fey jeßt alfo nicht mehr die 
” Frage, 
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