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2, Befondere Phnfik, c. von Der Luft. 925
Krage, ob die Sebensluft in den Säuren beym Ber:
Hrennen firitt werde, fondern cb fie fi vorher mit
dem Phiogifton verbinde, um Wärme zu erzeugen.-
Nehme man nun zuerft mit Bergmann an,
daß eine Portion des Feuers ben dem Verbrennen des
Phosphors in der Phosphorfäure gebunden werde, fo
müffe man doch auch mit Scheele geflehen, daß eine
herrächtlihe Menge diefer Wärme zerfireut werde,
nud durch die Poren der Gefäße davon gehe, Das
Zeugniß der Sinne fen daher fhon hinreichend, um
diefe Wahrheit fejtzufehen. Er und Ia Place has
ben bemerkt, daß ı Unze Phosphor, wenn fie vers
Brenne, 6 Pfund 4 Unzen 48 Gran Eis fchmehzen
anne. Gebe man alfo mit Bergmann zu, daß
die Wärme ein m-rlbares und zu fchißendes Gewicht
Gefiße, und müffe man auch geftehen, daß eine Pors
tion der Wärme durch die Poren der Gefäße beym
Berbrennen fortgehe, fo würde daraus folgen, daß
beym Verbrennen des Phosphors und des Schwefels
in hermetifch verfchloffenen Gefäßen man eine AD:
nahme am Sewvicht, fo wie fich Wärme entwickele,
und mit den umgebenden Körpern fih in Gleiches
wicht feße, bemerken müffe. Der Orund diefer Folge
fen falfch, wenn ihr Berfuche und DBeobachtungen
zntgegen feyen. Wirklich fand auch Lavoifier, daß
die Wärme, weldhe aus 92 Gran brennenden Phoss
phor entweicht, fo beträchtlich fie auch unfern Sins
nen erfheint , doch Feine merkliche Schwere befißt.
Es fen daher der Wärmeftoff nicht zufammengefeßt,
wie Scheele, und nach im Bergmann, glaube
nnd beftehe nicht aus Lebensluft und Phlogifton, weil
zin Körper, der Gewicht habe, nicht der Beftkands
theil eines andern feyn Fönne, der Fein Oewicht habe.
NBels