928 V, Bon Priefiley bis auf d. neueften Zeiten.
Stande brachten, fo erhielt auf einmal das fogenannte
antiphlogifliihe Sylem In feinen meiflen Säßen 'alls
gemeinen DBeyfall, Yndeffen if bis jeßt noch immer
über die Criftenz oder NMichteriftenz des Brennftoffs
oder des Vblogiftons geftritten worden.
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Die Hrn. Eichtenberg*) und SGren ') führen
an, daß man eine uftart erhalte, welche in ihrer Bes
(hHaffenbeit dem Stickgas ähnlich fen, wenn man
NWafferdämpfe durch ein irdenes glühendes Pfeifenrohe
fireichen läßt, Lichtenberg hielt fie für eine Luftart,
die wir noch nicht recht Fennen, dem Stickgas wenigs
ftens fehr Ahnlidh, wo nicht mechanifde Benmifchuns
gen abgerechnet, ganz diefelbe fen. Cs blieb hier aber
immer unerflärbar, wo das Stickgas herfomme,
Deringat es vielleicht von außen durch das Pfeifenroher
hinein? Was geht mit dem Waffer vor, und welche
DVeränderungen- gefHehen am Rohr? Lavoifier
Täugnet fiberhaupt, daß fih Waffer durch bloßen
MWärmeftoff in Euft verwandeln laffe, und ficht den
Hebergang deffelben durch eine gläferne Röhre als bloße
Deftillation an. Auch fhienen dieß BVBerfuche, welche
der Herr von Hauch“) mit goldenen, filbernen,
porzellanen und gläfernen Röhren angeftellt hat, zu
beflätigen. Indeffen hat die Entftehung des Stickjas
auf diefe Art den Chetuikern viel zu fHhaffen gemacht.
Sinige haben dieß fo erklärt; der Lichtfioff trete 7
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ı) Errleben Anfangsgi ünde der Naturtwifenfchaft. Götk.
1794. 8. S. 214. .
)) EEE Handduch der gefammten Chemie. ZH. I
. 288. ;
u) Sren’s Journal der SUhuyfif. B. VI S.27. u fo
Chemifhe Berfuche über die Defßandtheile und die Zero
jegung des Waflers.