966. V, Von Prieftley bis auf d. neueften Zeiten,
bes Salpetergas ‚Gbeftehe demnach aus Brennftoff,
bem MRadikal der Salpeterfäure und etwas Sauer ftoff,
Millner?) hat einen für die Antiphlogiftiker
günfligen Berfuch mit Salpetergas angeftellt, wors
aus fie mit Gemwißbeit zu folgern glauben, daß der
Stickfloff einen‘ DBeflandeheil des Salpetergaäs aus
mache, Er ließ nämlich Salpetergas durch einen
glühenden Flintenlauf ftreihen, wodurch fidH alsdann
das Gas ganz in Srtickluft verwandelte, Nach der
Meynung der Antivhlogiftiker verbindet fh hiebey
der Sauerfioff des Salpetergas mit dem Eifen, das
dadurch verfalft wird; der frey gemachte Stickftoff
aber bildet mit Wärmeltoff das Stickaas,
Dem Hrn. van Marum *) iftes gelungen, eine
Zerlegung des Salpeztergas durch den elektrifchen Fuhs
Fen zu bewirken, welches er in einer Nöhre über äbens
der alfalifcher Lauge eingefchloffen hatte. Bey fortges
feßtem Sfeftrifiren wurde von der Lauge etwa ? vom
Salpetergas verfhluckt. Nachdem er nun ein Papier
In die Lauge eintauchte, und es alsdann verbrannte,
fo gab es durch Kniftern zu erfennen, daß fich eine
Beträchtlidhe Menge Salpeterfäure in daffelbe begeben
hatte. Durch Beymifhung der atmofphärifhen Luft
mit der rücktändigen Luft ging ben der Prüfung Feine
Werminderung des Bolumiens vor fi, fondern die
tückftändige. Luft zeigte ih vielmehr durch alle Pros
ben als Stiefgas, Machher zeigte ih auch, daß die
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c) Philofoph; Tranfae&, Vol, LXXIX. 1789. p. 300,
DA m ‚Sren’s Journal der Ydyfik. BD. I
„83. U. fa
a3) Prem, continuation des experiences faites par le moyen
de la machine Teylerienue, Haarlem 3787, 4.