968 V. Bon Prieftlen bis auf d, neueften Zeiten,
Herr von Humboldt nahm aber diefe Urs
beit noch einmal vor, und fing damit an, die Güte
bes Salpetergas durch fchmwefelfaures Cifen und oxys
genirt falzfaures Sas zu prüfen. In einer gemeins
fchaftlidh: mic Bauquelin unternommenen: Arbeit
zeigte (ih, daß die fhwefelfaure Cifenauflöfung nach
dem Noforbiren aus falpeterfaurem Cifen und fHhwefels
fauren Ammoniak beftehe, weßmwegen fie hier eine Zers
feßung des Waffers annahmen. Hr. von Humboldt
bemerfte, daß der Phosphor in mandhen Sorten Sals
peterdas Feuchte; er zieht hieraus den Schluß, daß
fie Sauerftoff eingemengt enthielten, welches nicht Zeit
babe, fi mit dem Salpetergas zu verbinden. Herr
von Yenim aber glaubt, daß fichH dieß einfacher,
nicht den Berwandtfchaftsgefeken widerfprehend , auf
eine ähnliche Art, wie Fourcroy die von Gdttling
gemachten Beobachtungen , erkläre. Es könne fich
hier das in dem Salpeztergas enthaltene Stickgas mit
dem Phosphor verbinden, durch diefe doppelte Wahls
vzrwandtfchaft des Salpeters zerfeßt, und crydirtes
EStickgas und Stickftoffs Phosphor: Halbfäure erzeugt
werden. Hr. von Humboldt nahm Feine Naums
verminderung ben diefenı Leuchten wahr, welches ich
febhr gur damit vereinigt, daß eine Stickftoffs Phosphors
KHalbfäure nach feinen eigenen Beobachtungen fich gass
förmig darftelle. Dh Wafferftoffgas den Salpetergas
bengemengt fen, Iäßr fich nicht gut ausmachen, Das Sals
petergas Täße fich fehr gut von gleicher Güre erhalten,
wenn man die Salpeterfäure von gleichem fpecifiichen
Gewichte, nämlich zu 17 oder 21° des Baumefchen
Ardometers wählt; das Salpetergas enthält danır ges
wöhnlich 0,13 bis 0,14 Srticftoff. Aus den Berfus
hen, welde von Humbolde mit Sauerftoffgas ans
fiellte, erhielt er, nach nörhiger Reduktion, - m =
2,82,
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