x4 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
tall, und die Lebensluft, die damit verbunden wäre: -
auch sey die Summe der Gewichte der Luft und des DE
Metalls dem Gewichte gleich, welches der Metallkalk We
vor der Reduktion gehabt habe. Diese Arten von Res
duftionen könne man nach Stahl's System nicht aus pans |
ders erklären, als : die Lichtmaterie, welche sich im Rhe
Ofen aus den Kohlen entwickele, gehe durch die Pos Saut
ren der Gefäße , und verbinde sich mit dem Metalle, fit
Neil nun bey diesem Versuche das Gewicht der erhals we
tenen Luft und des Metalls nicht das Gewicht des Mes imm
tallkaiks übertreffe, so sey klar, daß, wenn sich auch ich
Phlogiston mit dem Metalle verbinde, dieses Phlogis ird
sion nichts wiegen könne, be
Hingegen bey der Reduktion der andern Metalle
müsse man irgend einen kohligen Stoff zuseßen , man Al
erhalte alsdann fixe Luft, und das Metall werde redus M
eirt, aber das ganze Produkt finde man um das Ges in
wicht der verbrauchten Kohle vermehrt. Hier sey also 17
ein materielles und schweres Phlogiston , die Nachfols ie
ger von Stahl seyen daher gezwungen, den Namen
Phlogiston zwey sehr verschiedenen Substanzen zu ges '
ben, der Lichts und Feuermaterie, die nicht schwer ist, sacbis
und der kohligen Substanz, welche schwer ist. der Vo
Aus allen diesen und noch mehrern Bemerkungen ev
schließt nun Lavoisier, daß die Chemiker aus dem E23
Phlogiston ein unbestimmtes Phlogiston gemacht häts Eß:
ten, welches nicht streng erklärt werden könne, und wsd
folglich zu allen Erklärungen passe, zu welchen man in
es gebrauchen wolle. Bald sey es ein schwerer Grund- id .
stoff , bald nicht, bald sey es freyes Feuer, bald Feuer u
mit erdigem Grundstoffe verbunden , bald gehe es 0
durch die Poren der Gefäße, bald könne es sie nicht
durchdringen, es erkläre zugleich die Causticität u n) (6
€ dar