Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

52 V.Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
atmosphärischer Lust einer Entzündung fähig wird , an u 
dieser Erscheinung großen Antheil. Na 
Chladni*) erklärt die Sternschnuppen auf eine 
ähnliche Art , wie die Feuerkugeln. Nach seiner Ett 
Meinung unterscheiden sich die Sternschnuppen von den dr 
Teuerkugeln nur dadureh , daß ihre eigenthümliche wog 
schnelle Bewegung sie in einer größern Entfernung bey Nos 
der Erde vorbeyfübrt, so daß sie von derselben nicht [ii 
bis zum Niederfallen angezogen werden, und folglich [y] 
beym Durchgeben durch die höcßsten Regionen der At- md 
mosphäre entweder nur eine schnell vorübergehende Uhrt 
elektrische Erscheinung verursachen, oder auf einen Aus war 
genblick wirklich in Brand kommen, welches Brens Pul 
nen aber sogleich wieder aufhört , wenn sie sich von ZU 
der Erde abermals so weit entfernen ,. daß die Luft zur R 
Unterhaltung des Feuers zu dünn ist. 
Jodessen gibt Chladni auch zu, daß unter dies n 
sen leuchtenden Erscheinungen, besonders bey niedris S 
gern, einige von ganz anderer Entstehung sind. Mans « 
c<e könnten von elektrischer Natur seyn, oder aus 0. 
schleimigen, durch Fäulniß aufgelößten animalischen en 
und vegetabilischen Theilen entstehen, und sich durch Pur 
die Ansdehnung, durch die Sumpfluft, wie kleine Luft- 4 j 
bälle zu einiger, nie aber beträchtlichen Höhe erheben. 7 
Girtanner') hält die Sternschnuppen wahr» (ee) 
scheinlich für gephosphortes Wassersiofgas , welches qm 
sich in der Atmosphäre von selbst entzündet, d. hz. mit (qu 
Sauerstoff verbindet. Weil nuu aber eine hohe Tems 
peratur erfordert wird, um den Phosphor in Gas 
zu 
hy Ueber den Ursprung der Eisenmassen 2c. Leipzig 1794.'4« 
i) Anfangsgründe der „antiphlogistischen Chemie. Berlin 
1795. 8. S. 247. &
	        
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