160, V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
dem Verbrennen dieser beyden Gagarten , außer dem „9
Wasser, auch immer noch zugleich etwas Salpetersäure gn MM
entstehe, daß die Menge dieser Salpetersäure verschies Pat!
den sey, und daß dieselbe vorzüglich von zwey Ums pzy
ständen abhange: 1. von dem Berhältnisse der brenny y
bareu Luft, welche verbrannt wird. Jst die Menge u
Dieser Luft geringe , so daß noch viel unverbranntes ;
Saqauerstosfgas zurückbleibt , so entsteht ziemlich viel
Saipetersäure. 2. Von dem Verhältnisse des Stickgas,
welches mit dem Sauerstoffgas gemischt ist.
Aehnliche Versuche mit Cavendish hatte auch
Watt angestellt, und ebenfalls gefunden, daß das
MWasser aus brennbarer Luft und reiner Luft zusammen?
gesekt sey, welche man ihrer latenten Wärme beraubt
Habe; er schloß hieraus, daß die reine Luft selbst nichts |
weiter sey, als ein seines Phlogistons beraubtes und ;
mit Elementarfeuer und Licht verbundenes Wasser. |
Diese seine Theorie unterstüßte er durch die Bemerkung, j
daß diejenigen Stoffe, aus welchen man reine Luft ers Na
halte , z. B. Salpeter , Alaun, Metallkalke, eine 0
sehr große Verwandtschaft mit dem Phlogiston hätten, wn
mithin selbizes bey der Erzeugung der Luft an sich bes hl
hielten. Diese Theorie wurde aber von verschiedenen uf
Mitgliedern der königl. Societät zu London noh für 0
zu gewagt erklärt, wodurch die Bekanntmachung die u
ser Entdeckung verzögert wurde. .*
Als endlich im Junius 1784 Cavendish seine M"
Entdeekung über die Zusammenseßung des Wassers m
der königl. Societät zu London einschickte, und beyde,
Cavendish und Watt, einerley Resultate in Anse
hung der Erzeugung des Wassers aus den beyden Luft
arten , dem brennbaren und dephlogistisirten Gas, er?
halten hatten, so wurde zugleich Watt's Brief 'in
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