Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

104 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
ders aber zu bestimmten Abmessungen des Volumens 
derselben, deßwegen er auch den angeführten Namen M 
erhielt. Den Lavoisier'schen Apparat hat Herr 1 
van Marum*) einfacher und bequemer eingerichtet, pt 
und es war demselben ebenfalls gelungen, mittelst (my 
desselben durch die Verbrennung der beyden Luftarten ve 
Wasser zu erhalten, welches von aller Säure frey 2 
war, und beynahe keinen Geschmack hatte. Dieser 
Versuch kann zwar nicht weiter getrieben werden , als 
bis der ganze Inhalt des Gazometrers, welcher das 
brennbare Gas enhält, verzehrt ist; aliein es sind auch 
schon 1800 Cubifzoll, welche den körperlichen Inhalt 
dieses Gazometers ausmachen , hinreichend , um diesen 
Versuch von der Wassererzeugung auf eine genugtbuende 
Art anzustellen. 
N 
Eine andere Einrichtung des Gazometers hat Ti 
Herr von Hauch beschrieben 7), worin er mehrmals M 
gegen 16009 Cubikzoll dephlogistiirte und 3003 Cus 1 
bikzoll brennbare Luft, einige Mal gegen 3000 dephblos Et 
Histisirte und gegen 5000 brennbare Luft verbrannt jet Au 
hat. Durch solche Verbrennungen hat er das Wasser Nd] 
nie ganz rein erhalten können 3 die mehrsten Male fand mi 
er Salpetersäure, bisweilen auch Salzsäure und Vir 7 
triolsäure darin, immer desto mehr Säure , je schnels wn 
ler die Verbrennung vor sich gegangen war. Er vers « 
muthet, daß die so allgemein entfandene Säure von 
Ums 
Xx) Description de quelques appareils chimiques nou- 
veaux et perfettionnes de Ja fondation Teylerienne et 
des experiences faites avec ces appareils par Mar:. van 
Marum. ä Haarlem 1798. 4. 
y) Beschreibung eines Gazometers und einiger damit ange 
stellten Versuche , aus dem Dänisch. übers. in Gren's 
neuem Journal der Physik, B. Xl, S. xf.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.