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; 2. Besondere Physik. e. vom Wasser, 113
disputiren 3 man muß entweder beweisen , daß diese
Bersuche unrichtig sind, oder man muß andere eben
so decisive Versuche anstellen, welche das Gegentheil
beweisen , oder man muß sich für überzeugt halten,
" Gegen diesen Versuch ist aber wieder eingewendet
worden? er sey zwar so, wie er beschrieben worden,
' wahr, das Wasser werde aber dabey nicht zerseßt, sons
nta dern es sey eben so möglich , daß der Wasserdampf
5 durch Fener unterstüßt dem Sisen etwas rauben und
damit brennbare Luft bilden, zum Theil aber sich
N selbst mit dem Tisen verbinden und krystallisiren könne.
Der Versuch zeige? ein Theil des Wassers komme in
wn Verbindung mit der brennbaren Luft, ein a:-derer in die
In mit den Cisenfrystallen. Dieß sey das Faktum. Obaber
„A beyde Theile noch Wasserdampf, oder ob es zwey vers
4 schiedene Bestandtheile seyen , in die der Dampf zers
- ei sezt werde, davon sage der Versuch nichts. Allein
Pyr. | die Antiphlogistiker antworten darauf, diese Erkläs
„ud rungsart stimme gar nicht mit den Thatsachen übers
vi " ein; denn 1, sey die Zunaßme des Gewichts des Eis
Whee sens, addirt zu dem Gewichte des erhaltenen brennbas
pi, 0 ren Gas, aufs genäueste gleich dem Gewichte des ver?
LZ ZU Mch wundenen Wassers, und 2. wenn man das erhal-
1, tene brennbare Gas mit dem Sauersiossgas verbinde,
w. so zeige sich, daß dasselbe im Verbrennen eben so viel
.. Sauerstoffgas einsauge , als die Zunahme des Ges
vm wichts des Eisens beträgt, und daß das Wasser, welches
ung nach dem Verbrennen zurückbleibt, genau so viel bes
dem trage, als in dem Versuche zerlegt worden sey. Uebris
NN gens sey es eine sehr unwahrscheinliche und bis jekt noch
u unbewiesene Hypothese , daß das Eisen Waßersiosf
oder brennbares Gas -in seiner Mischung enthalte,
u weiches erst noch bewiesen werden müsse.
Fischer's Gesch, d, Physik, Vill, B. 9 Moch