124 V. Von Priestley bis auf d, neuesten Zeiten.
durch das Hygrometer zu erkennen gäben , oder nicht (
im Stande wären, das kaustische kaugensalz oder abs ven
sorbirende Erdarten feucht zu machen, und also nach It
unsern Einsichten vollkommen trocken wären 3 so könne ""
es uns eben so wenig sonderbar vorkommen, daß Wols
Fen und Regen in einer durchfichtigen, und für uns y
vollkommen trocken scheinenden Lust entstehen , da die ve
zur Erzeugung des Wassers nothwendizen Bestands I
theile in beyden Fällen, als bereits vorhanden in den |
Substanzen , durch deren Vereinigung das neye Pro» ]
duft sich bilde, angenommen werden müßten. 4 |
Nach diesem Angesührten scheinen dem Herrn von
Hauch die von de Lüc aufgeworfenen Säke nicht his
reichend zu seyn, die Lehre von den Bestandtheiley
des Wassers umzustoßen , und wenn auch se1bst, nach .
seiner Meinung, die endliche Bestimmung der Natur
des Wassers einzig und allein durch die Meteoros |
logie geschehen könne, so verdiene doch die Theorie, 38
welche uns die meisten Erfahrungen erkiäre , ob sie
uns gleich nichts bestimmtes von den meteorologischen Bes ]
gebenheiten sagen könne, immer den Vorzug vor jeder n '
andern, welche uns in dieser Hinsicht eben so wenig jn
lehre , und ohnedieß nicht so weit umfassend als en
jene sey. Dist
vie in
Uebrigens bringt Herr von Hauch noch ein 14:
Paar Versuche bey, bey welchen wirklich eine Zerle: mah
gung des Wassers in Sauer - und Wasserstoff erfols "
gen soll. 1 M
Ob nun gleich die meisten Physiker und Chemi» |
Fer die Hauptsäße des neuern Systems angenommen
haben , so haben doch mehrere, wie aus der bisherigen |
Erzählung erhellet, nicht allein die Sinfachpeit | des
ass