2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 129
Zink, über welchen er in einer glühenden Röhre Wass»
serdämpfe streichen ließ, 300 Cubikzoll entzündbares
Gas erhalten, und den Zink, der sich dabey größtens
theils in ein dunkeles halbdurchsichtiges Glas verwan-
Delt habe, unverändert in seinem Gewichte gefunden 3
da er doh, wenn so viel Wasser zerseßt worden wäre,
daß 300 Cubikzoll entzündbares Gas erfolgen konns
ten, ungefähr um 100 Gran hätte müssen zugenommen
haben. Auch wenn er auf Zink unter einem mit Wase
. ser gesperrten und mit gemeiner Luft gefüllten Giase
| den Brennpunkt eines Brennglases richtete, so zeigten
sich Anfangs mit sichtbarer Abnahme der Luft Zinkbius
men, bey anhaltender Wirkung aber mit deutlicher
Zunahme der Luft, welche nur von dem aufsteigenden
entzündbaren Gas kommen konnte, ein schwarzer Staub,
welcher sich in eingeschlossener gemeiner Luft , die er
verminderte und verdarb, weiß brannte, Cs habe sich
also weder in diesem , noch im unzerseßt zurückzebliebex
| nen Wasser Oxygen gefunden , denn dieses sey weder
| sauer gewesen, noch habe es andere Luft gegeben, als
| vor dem Versuche, Zink, durch äßendes slüchtizes Laus
gensalz gesällt, vermehrte, wenn er darin erhißt wurde,
sie mochte feucht oder trocken seyn , 6F Cubikzoll ges
| meine Luft auf 8, von welchen & kohlensaures, 7%;
; beynahe bloßes Stickgzas waren. Auch Wasser, wos
xin Zinkfeile gelegen , und woraus entzündbares Gas
aufgestiegen war, gab in der Hiße schlechtere Luft, als
die gemeine 3 größtentheils vom Wasser erlangten die
% Metalle beym Verkalken den großen Zuwachs am Ges
(a wicht , das Oxygen hänge sich dabey an andere Körper z
Y denn wenn er Eisen, Zink, Bley, Zinn , Kupfer,
Wigmuth oder Spiesglanz mit einem Brennglase über
Kalkwasser verkalkte, wurde dieses trübe, indem sich
dabey nämlich die Lebensluft mit der Grundlage des
Fischer's Gesch. d. Physik. VI1I. Bs IT ents