x38 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
gen verbunden war, und dieses als Säure oder Lebens; Git y
Iuft darzustellen vermögen; auch müßte das Wasser, pws
das bey dem Verbrennen des entzünddaren Gas mit wnn
dieser zurückbleibt, ohne Säure und ohne Gesellschaft unh
des Stickgas seyn, wenn man daraus sicher folgern (eh
wolle. -Freyiich sind wir nicht im Stande, das Ges am?
wicht des Phlogistons zu bestimmen , aber das finde He
auch bey Wärme und Licht statt.
- Diese Cinwürfe Priestley's gegen das neuere
System veranlaßten die Erfindung des gasförmigen
Koblenstoffoxyd, von welchem bereits das nörbigste im
ten Bande S. 976 f. angeführt worden ist, Durch die .
Bemühungen der daselbst angezeigten Chemiker scheint | .
es entschieden zu seyn , daß alle diese Tinwürfe keines |
weges das neuere System umstioßen, sondern mit dem»
selben zar wohl vereinbar sind.
So weit gingen die Meinungen über die Natur
des Wassers, bis noch in demselben Jahre 1500 Hr,
Bolta die sogenannte galvanische Batterie entdeckte, .
Mit diefer wurden bald eine sehr große Menge Ver»
suche angestellte, aus welchen man zum Theil schloß,
daß das Wasser wirklich zusammengeseßt , zum Theil
aber auch, daß es eine einfache Substanz sey. Hiers
von soll aber weiter unten geredet werden.
Gewicht des Wassers.
Karsten"), welcher mit Gren das Gewicht
des Wassers genau zu bestimmen suchte, gebrauchte
hierzu einen mit Fleiß verfertigten aus sechs messinge
nen Platten zusammengeseßten Würfel , wovon jede 42
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hb) Anleitung zur gemeinnüßigen Kenntniß der Natur
Halle 1783. 8. E 42. | '