152 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
zeuge hat de 28c *) Beobachtungen angestellt, welche pu
beweisen, daß die Lust auf den Bergen stets trockener 01“
als i1 der Tiefe sey. Bald nachher aber entdeckte de m
tüc. daß das Elfenbein nicht immer dieselbe Ausdehn MW
barfeit haite, und er fand darauf denselben Fehler bey je
den Federn, welche er schon vorgeschlagen hatte , und ;
Überhaupt bey allen andern Substanzen, die er ge
brauchte. Er blieb bey dem Fischbein, aus andern |
Betrachtungen, stehen, und bewertstelligte setne Vers
gleichbarfeit durch einen einzigen festen Punkt ziem
lich gur. Dieß war sein zweytes Hygrometer, das er
der königl. Akadem. der Wissensch. zu Paris 1781
Übergab. Bald nachher aber fand er einen zweyten
festen Punkt, so daß er zum drittenmale die Verfer-
tigung des Hygrometers gänzlich veränderte, welche
sich eben auf die von ihm angeführte Theorie gründet.
" Indessen war de Saussüre aus seinen so mans A
nigfaltig angestellten Beobachtungen so glücklich , die 10
Gründe zur eigentlichen Theorie der Messung absoluter hn
Quantitäten der in der Luft schwebenden Feuchtigkeit » 4
zu legen. Zur hygrosfopischen Substanz wählte er ein “
weiches , wo möglich blondes , aber nicht frauses nN
Menschenhaar , welches wegen seiner Fettigkeit in eis 0
ner Auflösung von 7X Skrup. Sodasalz in 30 Unzen 4
Wasser 30 Minuten lang, alsdann noch einige Mis e
niten lang zweymal in reinem Wasser gekocht , in kals i“
tein abgespühlt und an der Lust abgetrocknet werden |
muß. De Saussüre fand, daß ein solches Haar |
sich von dem Punkte der größten Feuchtigkeit bis zum |
Punkte der größten Trockenheit um 24 bis 25 Tau: |
„sents
Vf]
2%) Eflais (ur Phygrometrie, 3 Neuschatel 1783. 8, Übers,
Versuh, über die Hygrometrie, von I. D. T. Leipzig
3784. 8,