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2, Besondere Physik. e. vom Wasser. 153
sendtheile seiner ganzen Länge ausdehye, Dieß Haar
hatte er unten an einen festen Punkt angehängt, und
| sein oberes Ende um eine dünne Welle gewunden , wels
Po c<e einen Zeiger trug, der ihre Drehung auf einer Ziss
: ferscheibe anzeigte. Die Spannung des Haars ges
I. schieht durch ein Gewicht von 3 bis 4 Gran, welches
4 an einem seidenen Faden in entgegengesekßter Richtung
; um eben diese Welle gewunden war. Diese Einrichs
| tung des sogenaynten Haarhygrometers sand er aber
zur Fortbringung auf Reisen sehr unbequem, und ers
fand daher eine andere, welche als Reisehygrometer
; dienen sollte,
is Den größten Punkt der Feuchtigkeit bestimmt er
M auf folgende Art: er befeuchtet eine gläserne Glocke
9 inwendig überall mit Wasser, hängt das Hygrometer
' aus Fare darin auf, und seßt sie so über einen Teller mit Wasser.
u 770 Verlänzect sich alsdann das Haar nach 5 bis 6 Stuns
* Mf den immer noch, so ist es wegen der zu großen Empfinds
benden Feu lichkeit ganz untauglich ; hört es aber sich zu verläns
0fanz wähl! gern auf, so steht nun der Zeiger auf dem Punkte der
aber nide 1 größten Feuchtigkeit. Geht endlich das Haar wieder
mr Zutz] zurück , so ist es ebenfalls zum Hygrometer untauglich.
mash in 30] Ueberhaupt muß diese Untersuchung mit dem Haare
m ned 17 mehrere Male in Zeitintervallen von einigen Tagen
RE wiederholt werden, und bey jeder Wiederholung muß
M der Zeiger auf denselben Punkt zeigen. Den Punkt
5 is CIT der größten Trockenheit bestimmt er also: er trocknet
|. Mu die Luft unter einer gläsecnen Glocke mit einem Bleche,
wk welches bis zum Glühen erhißt ist, worauf ein Pul-
nN 24.085 ver zu gleichen Theilen Salpeter und rohem Weinstein
verpusst hat, und das daraus entstandene beständige
' kaugensalz mit dem Bleche zugleich eine Stunde lang
datei 178 im Glühen erhalten ist. Dieses Blech , welches wie
0 een K5x5 ein