Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

162 V.Vot Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
Ob aber die Feuchtigkeit bey einem höhern Grade dex "1 
Wärme den Stein eher oder später verlasse, als die Yun 
Luft , und ob daher das Steinbygrometer bey jeder Gn 
Ibärme die in der Luft befindliche Feuchtigkeit bestimmt hd 
anzeige , dieses sey , so viel er wisse, noch nicht aus; in 
gemacht. So viel erhelle zwar aus seinen Versuchen, 
daß die Feuchtigkeit den Stein schneller verlasse, als 
das Haar; daß das Steinhygrometer bey veränderter 
APSärme nicht so unveränderlich sey, als das Haarhy»- 
grometer , und daß beyde feste Punkte des Steinhygros . 
meters bey 8 bis 10 Grad Veränderung in der Wäre DN 
me nicht veränderlich wären. Allein demungeahe: WM 
ket bleibe noch zu untersuchen übrig, ob die größtensyyy]“ 
in der tuft vorkommenden Veränderungen der Wärmeßsyy"*? 
auf die festen Punkte dieses Hygrometers einen Einfluß 1 
haben; wie groß derselbe, und um wie viel er größer 
| bey dem feuchten als bey dem trockenen Punkte seyz a 
und ob man vermittelst dieses Hygrometers die in x R 
Cubikfuß enthaltene Feuchtigkeit entweder sogleich aus ih | 
dem beobachteten Grade der Feuchtigkeit , oder erst vers ; | 
mietetelst einer Correctionstafel bestimmen könne? Alle 4 
diese Fragen müßten erst ausgemacht werden. -" 
Hochheimer *) meinte beobachtet zu haben, Nn 
daß das Lowiß'sche Hygrometer die einmal angezogene 1 
Feuchtigkeit nicht in dem Maaße wieder von sich gebe, 
als die Atmosphäre trockener werde; daß es folglich 
bisweilen sehr erügerisch sey, und Feuchtigkeit angeben ' 
könne, wo es auf schon wieder erfolgte Trockenheit der j 
Luft deuten sollte. Er thut daber folgenden Vorschlag " 
zu einem verbesserten Hygrometer. Man nehme ein "X 
vierkantiges Stahlstäbchen , ungefähr 2 Linien di> " 
und (ja 
Kk) Leipziger ökonomische Hefte. B« VII. Heft 55 1798.
	        
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