182 VV, Bon Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
die Atmometer aus einerley Materie verfertigen , weil |
verschiedene Materien auch verschiedene Fähigkeiten füchii*
die Wärme besißenz. 2. muß man zum Auedünsten jens
Wasser von gleicher Neinigkeit wählen, weil auch Or]
Wasser von verschiedener Reinigkeit ungleiche Wärme ie
aynimme 3 3. muß der Druck der Atmosphäre einerley we
seyn, weil bey einerley Wärmegrad und verschiedenem 1]
Druck der Atmosphäre auch die Ausdünstung verschies pi
den ist; 4. muß das Atmometer aufs Wasser so gestellt |
Werden, daß das Wasser im Atmometer mit dem m
äußern in einerley borizontalen Ebene liegt, damit es Ww n;
mit diesem unter einerley Umständen sich befindet; 5. wilt; |
muß man bey dem Atmometer auch ein Ombrometer M, R
oder Regenmaaß baben, um etwa das aufs Atmomosl“"
ter gefallene Regenwasser abziehen zu können. 8 4
wt
Bey den Beobachtungen über die Auedun Grad
des Wassers auf dem Col du Geant bediente 40 dem 9
Saussüre *) eines eigenen Atmometers. Er wählte fung
nämlich bierzu ein Rechteck von seiner Leinwand 13 jm Y
Zoll in der Länge und 10 Zoll in der Breite , spanntesi 44
selbiges in einen leichten Rahmen, jedoch so, daß es NU
ähn nicht berührte, Diese ausgespannte Leinwand u
ließ er am Feuer oder in der Sonnenbikße ganz aus!
trocknen, hing sie sodann an eine gute Wage und bes
stimmte das Gewicht mit dem Rahmen ganz genaus au
nun befeuchtete er die Leinwand mit einem Schwamme 2
gleichförmig , und brachte sie wieder auf diese Weise amm
an die Wage; wog sie 150 Gran mehr, als getrocknet, [91
so ließ er sie so lange au der Wage bangen, bis sie wird,
vicht mehr als 150 Gran Feuchtigkeit hatte. Etwa 2
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5 ws]
r) Journal de phyfigque. T. : WD
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