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2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 195
bemerkt , daß eine reichliche Ausströmung der Lava
gus den Vulkanen jehr oft außerordentlich heftige Res
gengüsse zur Folge babe. Da das Meer tn kältern
Gegenden fast immer auf die zweyte Art verdunsiet,
und viel brennbare Lust in die Höhe sendet, so entstes
Hen über demselben auch die häufizsten Wolken.
Aber Erkältung und brennbare Lutt erklären noch
nicht alle Wolken 3 daher nimmt Hube noch dt? Eiektris
? cirät zu Hülfe, deren Mittheilung nach ihm die Ziehs
kraft der Luft s<wächt, und die Niederschlagung bes
fördert. Er beweist dieß daraus, daß man, wenn
sich Gewitterwolken zusammenziehen , in der untern
Luft eine Zunahme der Feuchtigkeit bemerkt, obaleich
alsdann die Dänste in Menge aus der untern Lufr hins
weg und zur Gewitterwolke übergehen, Man fühle
| alsdann, sagt er, die Schwächung der Ziehkraft au
der Schwüle der Luft , welche die Feuchtigkeit der Luft
nicht mehr auflöse. Hier müsse manu uvorhwendig ver-
muthen , daß die Ziehkraft der Luft sich "berhaupt in
| dem Wirkungskreise sehr stark elektrisirter Körper vers
mindere,
Hieraus sucht Hube die merkwürdige Erscheis
| nung zu erklären, welche Hrn. de Lüc bewog, die bisheris
gen Theorien des Regens aufzugeben, Man beobach
| tet nämlich auf hohen Bergen, daß die Luft in einer
' geringen Entfernung dicker Wolken oft sehr trocken ist,
; und daß sich die Wolken dennoch nicht auflösen, sons
dern noch mehr zusammenziehen, und in Regen ers
gießen, Wie wäre dieß möglich , saat er , wenn nicht
| solche Wolken nahe um fich ber durch ihre Elektricis
; tät die Ziehkraft der Luft schwächten, und also ihre
| scheinbare Trockenheit verminderten ? Er hat einige
EF. Mal des Nachts bemerkt, daß bey heiterm Himmel
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