Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

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2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 197 
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aufgeklärt hat. Man sieht daraus , warum hoh 
Berge schlechte Witterung vorher verkündigen. 
Ueberhaupt wird nac) Hube die Beschaffenheit 
des Wetters auf der Erde durch zwey von einander uns 
abhängige Ursachen , Elektricität und Sonvenwärme, 
bestimmt; in den heißern Ländern wirkt die leßtere, 
in den kältern die erstere stärker. Eben deßwezen ist 
im beißen Erdstriche die Witrerung so regelmäßig, 
und weil das Wasser daselbst meistentheils auf die erste 
Art verdunstet , so können auch nur selten durch Ers 
kältung Wolken entstehen. Bey uns hingegen dunsten 
die Gewässer fast immer auf die zweyte Art aus, und 
| die atmojphärische Elektricität ist äußerst veränderlich. 
| Es läßt sich also leicht einsehen, warum das Wetter 
bier viel unbeständiger seyn muß, als zwischen den 
ZWendekreisen. 
Was die Menge des aus der Atmosphäre herab» 
j gefallenen Regenwassers berr' ffe, so sind zwar anch in 
diesem Zeitraume die Beobachtungen ungemein vers 
| vielfältige worden; allein demungeachtet scheinen die 
Angaben bey weitem noh nicht hinreichend zu seyn, 
die Menge des Wassers, welches auf die ganze Obers 
fläche der Erde berabfällt, wit Sicherheit zu bestims 
rn men, De la Metherie*) hat folgende Angaben 
m als die Resultate der mittleren Mengen mehrerer Beob» 
he achtungen mitgetheilt 3 
Sy“ '« 
[znr In 
r '2) Theorie der Erde, Aus dem Franz. Leipz« 1796- 8. 
m <).1, S.271f. 
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