200 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
ders, als in völlig gesättigter Luft , worin das Hyx u
gromeker die größte Feuchtigkeit zeizt 3 bisweilen lösen mu
sie sich wieder auf, wenn durg Wärme oder andere miei
Ursachen die Ziehkraft der duft wieder zunimmt, Big 19%
weilen bilden sich dergleichen Bläschen in ganz heiterer us
Fuft und formiren eine Wolke. Nothwendig muß also de)
hier eine Ursache vorhanden seyn , welche macht, daß jen
dieser elastische Dampf augenblicklich sich in Biläschen vi
verwandelt, so wie die Bläschen sich zu Wassertropfen
verdichten müssen , wenn diese Ursache wegfällt. De
Saussüre ist geneigt, die elekrrische Kraft für diese fr
Ursache anzunehmen , weil die elastischen Dämpfe mits ven ve
kelst der Wärme oft sehr hoch steigen, und die elektris nana
sche Materie in dieser Höhe sehr frey wirkt, daher 183
auch diese Dämpfe eine leitende Verbindung zwischen und?
der Erde und den obern Luftgegenden wachen, durch tsig
welche Elektricität zu - und abgeführt werden könne, Hd!
Daher erklärt er die schrecklichen Meteore, welche die mit
Dämpfe in großen Höben hervorbringen. Auf solche dur)
Art entstehen Bliß und Donner bey den Ausbrüchen p lan
der Vulkane, Hagel und Nordlichter wirken auf das |,
Elektrometer , Orkane , Wasserhosen u. dergl. scheinen die
Wirkungen elektrischer Ströme zu seyn , die von den (7
Dämpfen höherer Gegenden angezogen werden u.s. f.
Cben so möge auch wohl die Entstehung der Wolken ;
und des Regens als Wirkung einer gemäßigten
Elektricität zu betrachten seyn. -
Ist die Luft sehr dur<sichtig, und erscheinen die
entfernten Gegenden vollkommen deutlich, so erfolgt '
gemeiniglich Regen 3 hält die gute Witterung einige |
Tage an, so wird die Luft trübe und undurchsichtiz. |
Dieser Umstand wird von de Saussüre auf fol
gende Art erklärt: wird die Lust bey heiterer Witte
rung