V. Netyaipd
2. Besondere Physik. e. vom-Wasser. 205
De Luc selbst hat aus seinen vielfältig gemachs
ken Beobachtungen eine eigene Theorie in seinen neuen
' Jdeen über die Meteorologie vorgetragen, und dies
selbe nachher in mehreren an de [a Metherie gerichs
teten Briesen *) zu bestätigen gesucht, Er behauptet,
daß das Wasser , welches als Regen herabfällt, nicht
in der Luft aufgeldßt , sondern vielmehr in einem wahs
ren lufeförmigen Zustande in der Armosphäre zugegen
gewesen sey. Diesen Saß gründet er auf folgende
anerkannte hygrologische Thatsachen ? das unmittels
bare Produkt der Ausdünstung lasse rt. das Hygromes
ter im Verhältnisse seines Ueberflusses nach der Feuchs
| tiakeit bin jteigen , 2. wenn die Wärme in einer Luft,
wo sie in gewisser Menge verbreitet ist, atmimmt , so
| nimmt hier die Feuchtigkeit nach Anzeige des Hygros
meters zu; vermehrt sich hingegen die Wärme, so
nimmt die Feuchtigkeit ab, 3. bringt wan in die Luft
audere hyzrosfopische Substanzen , welche trockener
: sind, so bringen sie dieselbe Wirkung, wie die Zus
yahme der Wärme, hervor. Daraus folgert nun de
n küc, daß das Wasser, welches sich in der zuft befins
det, ohne auf das Hygrometer weder unmittelbar „
noch durch Veränderungen der Wärme, noch in der
Menge der byzrosfopischen Substanzen , weiche nicht
" so feucht sind, als die duft, zu wirken , nicht mehr
“ dem unmittelbaren Produkte der Ausdünstung zugehöre,
" es hat vielmehr seinen Zustand geändert. Jndiesem Zus
f stande bleibt nun das auszedunstete Wasser, das in Luft
-m überzegangen ist so lange, bis es dnr< irgend eine noch
iM, unbekannte Ursache in einer gewissen Luftschicht wie!
2 eM der
Zragt IN
e) Aus dem Journal de phys. übers. in Gren's Journal
der Phyjik, vejonders im 4ten Briefe über den Regen»
B. 111. S. 287 f.