206 V. Von Priesiley bis auf d. neuesten Zeiten,
der in tropfbares Wasser umgebildet wird, und daraus hn
entstehen die Wolken, deren Bläschen in dem Falle, gan]
wean sie zu häufig erzeugt werden , sich mit einander nein
vereinizen, und nun als Tropfen aus der Utmosphäre mun
herabkommen. De L2üc nimmt hierbey , wie de ny
Saussüre, den reinen elastischen Dampf an , läuge: da
net aber gänzlich die Auflösang und die Sättigung vy
desselben in der Luft. De Saussüre behauptet die 1]
Auslösung des reinen elastischen Dampfs in der Lust 0
vorzüglich deßwegen , weil die Luft beym Aufsteigen 1
der Dämpfe sowohl hell bleibe, als auch beym Vers q']
schwinden der Nebel hell werde. Dagegen behauptet hel
aber de Lüc, daß der reine Wasserdampf die Atmo» 8
spbäre auf keine Weise trübe , wosern er nur in keins M
Fälteren Luftschichten komme , wo ihm ein Theil Wärs Zu
me entzogen werden könne, und er dadurch Wasser. abzu- Ve
seßen genöthigt sey. Cs bedurfe daher keiner Auflög Ni
sung des Wassers in Luft, um das Hellbleiben der Ats 0)
mosphäre zu erklären, und die Zerstreuung der Nebel M!
durch die Wärme sey uicht das Verschwinden des bis
Dampfs seibst, sondern bloß eine neue Verdampfung. (J:
fe
Durch vielfältig angestellte Beobachtungen mit»
telst des Hygrometers auf den Gebirgen fand de Luc
die Luft weit trockener, als in den niedern Gegenden,
Unter andern ist besonders diejenige Beobachtung merks
würdig , die er auf den Gebirgen von Sixt anstellte,
“<Unterdessen, sagt er, wir auf dem Buet die aufs
fallendsten Zeichen von Trockenheit wahrnahmen, und
besonders das Hygrometer , wiewohl nur bey einer t
Temperatur von I- 69 , nur 33,5, d.i. 68,5 von v
der äußersten Trockenheit , zeigte , hießen uns dicke n
Wolken, die sich um uns bildeten, auf unsere Rücks 0
fehr denken. Wald darauf war der Gipfel gänz [
darin