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2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 209
und
iv bildeten , versc<hwänden für das Hygrometer so wie für
" das Augez wir genössen einer heitern Luft , obgleich
1 die Bestandtheile, die sie trüben werden, um Regen
; hervorzubringen, sie lange zuvor trüben könnten durch
; ihre tägliche Anhäufung , wenn nicht irgend eine vers
4 borzene Ursache ihnen ihre Durchsichtigkeit erhielte,
Kurz Dünste , welche ohne Aufhören in die Atmos
| sphäre aufstiegen, in deren obern Gegenden eine be-
| ständige Kälte herrsche, würden sie immer fencht und
durch hohe Wolken verdunkelt halten 3 ein steter Thau
würde alles befeuchten, und die Sonnenstrahlen nie
unsere Erndten zur Reife bringen. Hieraus erhelle
| also offenbar , daß das ausgedunstete Wasser in dex
Atmosphäre sich unter der Gestalt eines lufiförmigen
Fluidums verberge.
" De Lüc war aus den Versuchen der Herren
; W att, Cavendish, Lavoisier und la Place
: Über die Verwandlung der dephlogistisirten und brenns
baren Luft in Wasser anfänglich geneigt zu glauben,
daß das ausgedunstete Wasser in der Zwischenzeit bis
] zum Regen unter der Gestalt einer Gagxart einen Theil
der Atmosphäre augmache 3; zuleßt aber durch eine uns
bekannte Ursache zur Dunstgesialt zurückkehre, Diese
Ursache zeige sich aber gewöhnlich nur bey einer eins
| zigen Luftschicht thätig , in welcher jedoch die Dünsie
| so häufig entstehen , daß ihre Bläschen sich weder hins
länglich ausdehnen, noch schnell genug wieder verduns
sten können. Daher machen sie den Himmel trübe,
und bilden Wolken. Weil sich aber die Bläschen
schon bey ihrer Entstehung sehr häufig berühren , so
vereinigen sie sich , und zerplaßen endlich durch das
Abfließen des Wassers an den Seiten, wie die Seis
senblasen. Im Herabfallen treffen die Tropfen mit
Fischer's Gesch, d, Physik, V111, B- O andern