"Nee
" 2, Besondere Physik. e. vom Wasser. 21x
mit
öfters einen Grad von Trockenheit auf den Bergen;
; der sich in der Sbene gar nie findet, und doch ist noch
h dazu die Luft in der Höhe kalt. Man weiß aber , daß
se!bst eine sehr trockene Luft , wenn sie kälter wird,
Y Feuchtigkeit zeigt. Wo also die Luft zugleich kalt und
ik beträchtlich trocken ist, da tst gewiß wenig Wasser in
, ihr. Und in dieser so äußerst trockenen Luft entstehen
plößlich Wolken , und aus diesen öfters Plaßregen,
die viele Stunden anhalten, das 2and überschwems
| men, und wenn sie vorüber sind, so findet man den
Zustand der Luft in Rücksicht auf Feuchtigkeit wenig
oder gar wicht geändert. Woher kommt nun auf eine
mal diese ungeheure Menge Wasser, die sich durch die
gewöhnliche Auflösungstheorie schlechterdings nicht er-
Flären ließe, selbst wenn die Luft auf den Bergen warm
und völlig sarmrirt gewesen wäre ? Woher kommt
es , daß sehr große Gewitterwolken auf ihrem Zuge
ganze Distrikte verhageln und überschwemmen, währ
rend die Luft rings um sie her, und gewiß auch über
ihnen sehr trocken ist? Alles fährt auf den Saß hins
gus: aller Regen ist zwar von der Erde aufgestiegen,
aber zwischen dem Aussteigen und dem Herabfallen
befand sich dieses Wasser in einem Zustande, worin es
kein Gegenstand für das Hygrometer, d. i. kein Wass
| ser mehr war, und da wir an den Stellen, wo es
verschwindet, bloß Luft finden, so ist es in einen
[uftförmigen Zustand übergegangen , und der Negen
ist der umgekehrte Prozeß; er ist kein Niederschlag
aus der Luft, sondern die Luft selbst wird bey dessen
Erzeugung auf irgend eine Weise wieder zersekt.
| Nur bleibt noh die Frage, wodurch diese Bils
dung und Zerseßung der Luft entstehe? unbeantwortet,
Die Anhänger de 2üc's vermuthen, daß diese Lust
I 2 nichts