212. V, Von Priestley bis auf d, neuesten Zeiten,
nichts anders als Wasser in Wärmestoff aufgeleßt "
seyn könne, welchem ein Drittes die Permanenz gebe, e
Dieses Dritte sey vielleicht das elektrische Fluidum, "
Denn bey der Entstehung der Regen werde unläugs |
bar Slektricirät angetroffen. Was nämlich die Striche M
regen, Plaßregen und besonders diejenigen Regen bes
trifft, welche mit dem sogenannten Graupenhagel bes '
gleitet sind , so zeigen sich starke Spuren der Elektricis |
tät» Bey dem gewöhnlichen Landregen ist zwar die |
Eiektricität nie sehr merklich wahrzunehmen 3; allein sie "
ist doch allemal da, wie die Beobachtungen hinlänglich N
gezeigt haben. Es sey also die Elektricität das Bins .
dungsmittel der in die Atmosphäre aufgestiegenen Däms ft:
pfe , welches bey der Entstehung des Regens wieder .
abzeschieden , und - die Dämpfe als concretes Wasser il
abgesondert werden. "
De Lüc hatte aus seiner Theorie des Regens ges nig
gen die neuere Chemie verschiedene Schlüsse gezogen, dun
welche bereits angeführt worden sind. Man hat (em
aber gegen seine Theorie mehrere Zweifel erhos st
ben 8). Hauptsächlich bat man angeführt, daß aus mg
den Angaben der Hygrometer gegen die Auflösungs- heft
theorie gar nichts gefolgert werden könne , und dann WW
sey die Meteorologie eine noch viel zu wenig gegründete wn
Wissenschaft , um daraus Schlüsse gegen die neuere Y
Chemie zu ziehen. Auf diese Cinwürfe hat besonders ;
Cichs |
g) Etwas über den Regen und de Lüuc's Einwürfe gegen
die französ, Chemie von Mayerz in Gren's Journal
der Phys. B. V. S.37 f- Zylius über Lichten?
berg's Cinwürfe gegen das antiphlogist. System und
gegen die „Auflösung des Wassers in Luft. Cbendas«
B. Vl. S. 195 f. Ebenderselbe über. de Lüc's
Lehre von der Verdunstung und dem Regen. Ebendas-
B,. VIU, S, 31 fs 4