).neeRtert 2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 229
ser Stoff könne daher kein: Wasserdampf seyn. Dass
selbe gelte auch von dem, was de Lüc zu seiner Ver?
theidigung gegen diesen Einwurf anführe, der sich je
dem sogleich als eine bloße Annahme aufdringen müsse.
. Die Luft soll nach ihm durch ihre Umhüllung diesen
| Wasserdunst gegen ihren eigenen Druck schüßen. Ihm
scheine hierin ein Widerspruch zu liegen.
Sey es angenommen , daß bey dem Luftdrucke
und bey der Temperatur der Luft an der Erde das
| Wasser noch nicht permanent dampfförmig seyn könne,
' und stellten wir damit die allgemeine Ursache der Wär-
' meverminderung, je höher wir steigen , zusammen,
nämlich die Vermehrung der Wärmecapacität derselben
| Fust , nach dem Verhältnisse ihrer Verdünnung , so
werde auch das Wasser in keiner Höhe permanent dampf»
förmig seyn 3 nur örtliche Ursachen würden es in
p Dampfgestalt verwandeln.
te
2 Nehme man aber einen Wasserdunst bey jeder |
ni Temperatur an , so habe frenlich Zylius der Erfah
“. rung gemäßer angenommen, daß das Wasser, so lange
ig es noch in Luftform sey, nicht auf das Hygrometer wirke,
n und er gestehe, daß sich Lichtenberg um die Hygros
"m metrie sehr verdient gemacht haben würde, wenn er,
F statt bey dieser Stelle seinem Gegner den Verstand abs
Vp zusprechen , de Lüc gegen diesen Einwurf vertheidigt
jim hätte, insbesondere da es hauptsächlich der einzige und
Ri. Haupteinwurf des Hrn. Zylius gegen de Lüc sey,
Kn Sey aber , wie er glaube , erwiesen , daß der Wassers
3 dampf, welcher von den Physikern in so vielen Vers
ja hältnissen untersucht sey , nicht, wie de 2 üc behaupte,
j3% die Ursache der Hygrometerveränderungen seyn könne,
| weil-diese vorgingen , wo jener gar nicht existiren könne;
„?* P 3 so