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- 2; Besondere Physik. e. vom Wasser. 237
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elastischer mache. Die Temperatur trage nicht wenig
dazu bey, diesen Unterschied am specifischen Gewichte
nod) arößer zu machen. Demnach müsse bey Tage
; ein beständiges Aussieigen des Sauerstoffgas mit den
1 Dünsten statt finden , während bey Nacht die schwere
mn kuftsäure nicht steigen- könne. Es bäufe sich also das
, dd Sauerstoffgas mit dem Dunste und mit der Elektris
der 38 eirät in großer Menge in den Wolkenregionen an. Days
4 her der geringe Gehalt an Sqauersiossgas in den niedris
; gen Luftschichten im Sommer, unerachtet dessen sehr
! häufiger Erzeugung. Diese Anhäufung desselben- in
g der Wolkenregion könne viele Tage lang dauern , ehe
7 eine Trübung entstehe , weil die große Menge des
1 Sauerstoffgas alles aufgeldßt erhalte, und dessen Aufs
. lösungovermögen durch keine Temperatur merklich leide,
- So würde es einen ganzen Sommer lang dabey blei»
. ben können; beständige Ausdünstung , beständige Ents-
HENERE ziehung des 'Sauerstoffzas, das die Dünste auflösez
" und die ganze Natur würde unter dem beständig heitern
Himmel verschmachten und weifen , wenn nicht die :
Enns obere Luftregion endlich mit Elektricität überladen würde.
0 Sobald dieses geschehe, verändere sich die Scene. Eine
Mp, Entladung, durch irgend einen Zufall bewerkstelligt,
' 0 erzeuge vielleicht weit am Horizonte eine Zerseßung eis»
ma ner Portion von Sauerstoffgas. Diese Zerseßung
m 5, bewirke einen Niederschlag. Anfangs sey es immer
M . " ein Pünktchen.
uy Aber die Entladungen erneuerten sich , weil durch
TD den Niederschlag der Dünste die entgegengeseßte Elektri?
lität entstehe. Bald. folgten sie Schlag auf Schlag,
aber noch schwach. „Der Punkt am Horizonte ver?
größere sich. Schon sey er eine Wolke , die rings um
sich die Luft entlade und Sauerstoffgas Fersch Ie
olfe