238 V.Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
AWolke verdichte sich , und könne nicht mehr schweben; 6
Tropfen fielen. Durch die Fortseßung des Prozesses (49
erweitere sich die Wolke, und dadurch ihr Wirkungs» vn
kreis. Die Entladungen und ihre Folgen nähmen M
mit der Oberfläche zu ; die Wirkungen würden zu Urs sc!
sachen, und so wachse das Meteor, Der Horizont a
sey baid in Wolken und Regen ganz gehüllt. Dag DM
Sauerstoffgas und die Dünste würden in ungeheurer |
Menge zerseßt , die Luft verliere beträchtlich an Volus
men; es drängen sich also die benachbarten Atmosphäs 5
xen an. Gehe vollends in einer derseiben ein ähnlicher vu
Prozeß vor, so sehe man die Gewitterwolken sich der be
sie umgebenden Luft nähern, und die Entladungen vers lip!
doppelten sich im Zwischenraume, Beyde härten gleis m
che Elektricität, aber die Luft dazwischen die entgegens am
geseßte. Daher das Aufhören der Bliße im Berühe Ny
xungspunkte, wenn die Wolken sich vereinigt hätten. 6;
Ein drittes Gewitter ziehe vielleicht den Horizont hers w;
auf. Nun würden die benachbarten Atmosphären
noch mehr angelockt. Sie stürmten mit Orkans Ges
walt herbey, um durch ihr Stürzen in diese fürchter» “
liche Zerseßung den großen Prozeß noch zu vergrößern, T
Nur das einzige Stickgas leide keine Beränderung,
Es sey der Schauplaß dieses Kampfs , und weiche,
wenn es zu sehr ins Gedränge komme, durch seine %
größere Leichtigkeit nach oben hin. So gehe es fort, |
bis entweder die ganze Gegend auf viele Meilen umher |
von Slekericität , Säuerstoffzas oder Dünsten entladen ;
sey , oder vielmehr bis durch die Zerseßungen eine isor (
lirende Hülle von Sticksioffgas um die Wolke entstans
den sey. Da dieser Prozeß, wie man sicht, die bes |
nachbarte Atmosphäre plündert, so sey die große Wass
sererzeugung , die auf einzelnen Stellen sich ergieße,
leicht zu erklären. Eine Quadratmeile auf der Erde
gbers