Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

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g 2. Besondere Physik. e. vom Waser. 245 
aS 
| sie der freven Luft ausgeseßt sind , vom Thane beseuchs 
uu tet, polirte Metalle aber bleiben mehrentheils trocken, 
: Elektrisirte Körper hingegen ,. als Glas, Porzellan, 
“u Seide, Wolle und andere ziehen die elektrisirten Dünste 
u an , ohne ihnen ihre Elektricität zu rauben, Sie bleis 
2 ben also im Zusammenhange mit ihnen, und werden 
il vorzüglich naß. Sind sie aber dünn, und liegen sie auf 
' guten Leitern, so nehmen fie oben die Eleftricität der 
| Bläschen an , werden schwach geladen , -und stoßen die 
9 Bläschen zurück. So bleibt eine Glaxtasel, die auf 
einer Metallplatte liegt, so weit das Metall reicht, in 
| der thauenden Luft trocken. Eben dieß wiederfährt 
1 auch einem gut isolicten Leiter , weil er die Elektricität 
i der Luft annimmt. Wenn z. B. eine kleine Metalls 
; platte auf einer größern Glaxtasfel liegt, so bleibt nicht 
8 nur das Metall, sondern, wegen Wirkung desseiben 
auf die Bläochen, auch ein Streifen vom Glase ringss 
um die Räder des Metalls trocken , während sich 
der übrige Theil des Glases mit einem reichlichen 
Thaue bedeckt. | 
| Nach Hube ist die atmosphärische Elektrieität 
bey dem Thaue so nothwendig , daß er ganz ausbleibt, 
oder nur sehr schwach ist, wenn den Tag vorher die 
Atmosphäre keine oder nur eine sehr geringe positive 
Elektricität gehabt bat... Deßwegen fällt auch der 
Thau nur bey stiller Luft, weil die Winde die Bläss 
chen von den Körpern wegtreiben, indem sie sich ihs 
nen zu nähecn anfangen. Man sieht daher das Aues 
bleiben des Thaues als einen Vorboten des Regens an. 
Die Erkältung und die scheinbare Feuchtigkeit 
der Atmosphäre ist nach dem Unkergange der Sonne 
gllemal nahe an der Erde am stärksten. Daher steigen 
nicht nur die aufgelößten, sondern auch die unaufges 
2 3 jößten
	        
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