250 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
es die Nacht zuvor eine Bewegung von 55% ge (w
macht hatte. ith
2ampadius bemerkt, die Abneigung , welche im
das Metall gegen das Anhängen des Wassers zeige, ij
scheine nicht von der Elektricität berzurühren, weil pi
sonst beym Versuche vom 23sten Jul. die im Grase ju
liegende Glastafel hätte naß werden müssen, da sie M
der Erde die angenommene Elektricität hätte mittheilen |
können. Man müsse also die Ursache in dem Mangel "
der Anziehung suchen , oder lieber gestehen , daß man ih
fie noch gar nicht wisse. Rit
Was die sternförmige Gestalt des Schnees bes
trisst , so glaubte Aldini zu Bologna, daß die vor- vl
züglichste Ursache dieser Formbildung die Elektricität n
sey. Schon Beccaria hatte dieß behauptet, wollte ;
aber dabey die sechseckige Gestalt des Schnees aus |.
geometrischen Gründen erklären ") ; dagegen bemerkt N
Aldini , daß die geometrische Erklärungsart ganz |
ohne Sinn seyn würde , wäre nicht eine physische Urs i
sache mit hinein verwebt, welche man in der Verschies |
denheit der Elektricität der Dünste erkeune, - Aldini 1
hatte mehrere Versuche über die Lichtenbergischen Figus "
ren, von welchen in der Folge geredet werden soll, ans
gestelit, und gesunden , daß die Elektricität unverkenns 0
baren Einfluß auf gewisse bestimmte Formbildung habe, '
Da nun unsere fünstliche Elektricität, sagt er , derglei- :
<en bewirke, warum sollte denn nicht die natürliche
Elektricität eben das leisten? So wie wir dort bey
den Pulvern bald sternförmige, bald strahlige Gestalt,
bald eine kugelförmige, bald eine regelmäßige bemerk»
ten: so fänden wir es auch bey dem Schnee, Soll»
tein
y) Lettere dell! elettricismo, p. 325 sq.