Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

0 Hann, 
j 2. Besondere Physik, g. vond. Elektricität. 1 233 
Volta's Elektrophor besteht aus drey Haupt? 
ebeilen? 1. aus einer runden und glatten metallischen 
093 oder leitenden Form , welche der Teller oder die 
; S hüssel genannt wird. Dieser besikßt einen. Rand, 
welcher ein wenig emporsteht , 2. aus einer dünnen 
an Scheibe oder Tafel von einer nicht leitenden Materie, 
m als Glas, Harz, Pech, Schwesel u. f., welche der 
% Kuchen genannt wird, 3. aus einer an seidenen 
Schnüren befestigten Platte, welche der De>el oder 
auch die Oberscheibe genannt wird. 
Die Form , in welche der Harzkuchen gegossen 
N wird , besteht aus einer reinen Metallplatte , oder aus 
; einem trockenen Brette, mit Stanniol , Goldpapier 
| oder Silberpapier ganz überzogen. Mur muß die 
Ww Oberfläche , so viel als möglich, recht glatt gemacht, 
01ER und die Form ganz ohne Ecken , und daher vollkom» 
we men rund seyn. Am Umfange rund herum hat sie 
I einen Rand von etwa 1 bis 2 Linien Höße, um das 
. Abfließen der hineingegossenen Harzmassen zu verhüten. 
R “Das eingegossene Harz muß mit dem Rande gleich : 
hoch steßen , doch dieser aber unbedeckt bleiben. Die 
Oberfläche des Harzkyuchens muß vollkommen glatt, 
ohne Risse und ohne Blasen seyn, die untere Fläche 
SEEN desselben aber an die obere Fläche der Form oder des 
EE an Tellers vollkommen genau anschließen. zu 
6 Fier . Zu dem Kuchen eines Elektrophors wählte Volta 
et. feil eine zusammengeschmolzene Masse von 3 Theilen Ters 
etre de M3 ventin , zwey Theilen Harz und einem Theil Wachs. 
T,10, 4 Hierzu dient aber jede nicht leitende Materie, Hr. 
1989 je Vion Pickel gibt folgende zusammengeseßte Masse an: x' 
' Einn Theile gummi lacca in tabulis , 3 Theile reinen Mas 
ve 1 Mvs stix und 2 Theile venetianischen Terpentin, welches 
. hi alles zusammen in eine Leinwand gebunden, in einem 
+, AN 11141147
	        
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